Benedikt XVI. am 18. Oktober 2006:
"In der Reihe der zwölf von Jesus berufenen Apostel richten wir heute unser Augenmerk auf Judas Iskariot, der seinen Meister verraten hat. Ebenso wenden wir uns kurz dem Matthias zu, der dann den Platz des Judas im Apostelkreis eingenommen hat. Viele meinen, an der Seite des Gottessohns könne man nichts anderes als gut werden. Und doch wurde Judas zum Verräter (vgl. Lk 6, 16). Jesus achtet die innere Freiheit des Jüngers, selbst wenn dieser sich schließlich in seinen Vorurteilen und im Eigenwillen verstrickt. Auch für jeden von uns besteht die Gefahr eines verstockten Herzens. Wir können dem vorbeugen, indem wir stets die innere Gemeinschaft mit dem Herrn suchen und in unserem Denken und Handeln an ihm Maß nehmen. Zudem haben wir die Gewißheit: Gott bezieht auch Menschen wie Judas in sein Heilswerk ein. Der Verräter liefert Jesus aus, und dieser gibt sich am Kreuz aus Liebe zu den Menschen hin. Und Matthias, auch er ein Zeuge des Wirkens Jesu, trägt diese frohe Botschaft der göttlichen Liebe hinaus in die Welt."
24. Februar 2009
Zwei von uns
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