Schon vor einigen Tagen hat Alexander Kissler in der Süddeutschen die Biographie Erzbischof Marcel Lefebvres aus der Feder des von ihm geweihten Bischofs Bernard Tissier de Mallerais rezensiert.
So fängt er an:
Aus einer solchen Figur hätten Flaubert, Balzac, Bloy mehr als nur einen Roman geschaffen.
und so schließt er:
Es stimmt noch immer, was der spätere Mainzer Erzbischof Karl Lehmann schon 1976 formulierte. Lefebvres "Wirken und sein Echo" haben eine "nicht zu leugnende Krise in der gesamten nachkonziliaren Situation bewusster gemacht und ernster erscheinen lassen." Eine Kirche, die den Eindruck vermittelt, sie sei recht eigentlich auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil gegründet worden, darf sich nicht wundern, wenn aus ihren Reihen eine derart schrille Opposition im Namen vorkonziliarer Traditionen aufersteht. Zweitausend Jahre sind kein Tag.
Der Rest ist ebenfalls lesenswert und informativ.
22. Februar 2009
Kissler über einen sanftmütigen Sturkopf
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