"Man wird zugeben und einräumen müssen: Am Anfang sind dort Versäumnisse und Fehler in der Kommunikation gemacht worden. Das ist eindeutig, das ist klar. Aber die Diskussion, wie sie jetzt in Deutschland läuft, sprengt ja alle Maßstäbe. Was da zum Vorschein kommt, ist nicht nur Kritik an diesem oder jenem Verhalten der Kurie, sondern das ist einfach anti-römischer Affekt und zum Teil einfach blanker Kirchenhass. Man macht den Papst lächerlich, nach dem Prinzip: Man schlägt den Sack und meint den Esel. Wenn man den Papst in dieser Weise heruntersetzt, und völlig ungerecht heruntersetzt, dann richtet sich das nicht nur gegen den Papst, dann richtet sich das gegen die katholische Kirche. Ich meine, die Katholiken müssten jetzt aufstehen, müssten sagen: das lassen wir uns nicht gefallen, das ist Intoleranz. Man stelle sich mal vor, man würde in dieser Weise über den Dalai Lama reden, dann wäre die Empörung sehr groß. Über den Papst ist das scheinbar möglich. Das geht nicht, das können wir uns nicht bieten lassen und das sollten wir auch deutlich sagen." (Radio Vatikan)
19. Februar 2009
Fraktion für klare Sprache - heute mit Walter Kardinal Kasper
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