
Eigentlich müsste das Bild ja farbig sein...
"Du hast dich der Freude verschrieben, nicht dem Kontext der Misere, die Liebe ist dein Zeichen über dir." (Ralf Rothmann)
"... die Narrheit des Wahren heiteren Herzens ohne Abstriche zu wagen, scheint mir die Aufgabe für heute und morgen." (Joseph Ratzinger)
"Alles Störrische und Rechthaberische hat die Union in den vergangenen Jahren aus diesem Konservatismus gespült, das Zackige und das Frömmelnde, die Geiferflecken sind weg und auch der peinliche Depressionsgeruch. Der Konservatismus fühlt sich heute wie ein sehr oft gewaschenes Laken an. Man kann nicht einmal beklagen, dass Köhler der viel befürchteten Ökonomisierung des Lebens das Wort redet, denn das meiste, was darunter verstanden wird, spielt sich in den Subventions- und Sicherungssystemen eines Staates ab, der sorgenvoll auf Einnahmen und Ausgaben blickt.
Es tobt kein Kampf zwischen Kulturkonservatismus und Sozialkonservatismus im Land. Auch sind die Ängste und Stimmungslagen der zivilisationsfeindlichen, antikapitalistischen alten Rechten großenteils nach links gewandert. Themen wie Ökologie oder Verbraucherschutz, die unmittelbar in die Gesellschaft hineinreichen, lassen sich überhaupt nicht mehr auf der Links-rechts-Matrix einordnen, andere wie Zuwanderung und Energie immer weniger." (Die Weichspüler-Union)
"Whatever the cinematic merits, historical accuracy, or theological vision of the film, it must be said that it has made students think. Indeed, that seems to be the only consensus among the respondents: 'It really challenged my conceptions about redemption through suffering'; 'I have never thought about this before'; 'It made me think about my faith.' Mel Gibson’s film has become a cultural phenomenon. It has done what many others have aspired to: compelled young people to think about Good Friday in a whole new way. For a post–Vatican II generation that is not used to the Stations of the Cross or singing the 'Stabat Mater,' or sitting through long Lenten sermons on Christ’s Passion, Gibson’s film is inspiring them to 'keep watch' as it imaginatively refashions what previous generations of Catholics have taken for granted. The Passion of the Christ may just be another form of devotion for a new generation."
"Es ist ein großes, bedrückendes Schweigen ausgebrochen. Die wenigen, die beispielsweise der neuesten Instruktion über die Feier der Liturgie zustimmen, erhalten damit ein Gewicht, das ihnen eigentlich zusteht." (Gottesdienstordnung 21/2004)
"When in January 2003 the bishop of Sacramento ordered former Gov. Gray Davis, a Catholic whose administration boasted of making California 'the most pro-choice state in America,' to change his views or stop receiving communion, a Davis spokesman accused the bishop of 'telling the faithful how to practice their faith.'(Registrierung erforderlich!)
So, the consumer mentality rules in the world of Christianity Lite: The notion that no one has the right to tell anyone how to practice his or her faith, or indeed what that faith should consist of. Individual choice, not the tradition handed down by parents or grandparents, increasingly governs belief, practice and denominational affiliation.
There is an upside to that, however, as Wilcox points out. 'Many are moving out of their traditions, but when they land in a particular tradition, they take it much more seriously. They're better-educated, and they're more self-conscious about passing it on. Our society is becoming overall more secular, but there is in increase in the minority of Americans who take their faith seriously.'
That is the paradox of Christianity Lite. It can breed its own dissatisfactions, including a hunger to lose oneself religiously in something outside of and larger than oneself. That is why, by all reports, the Christian churches and communities that insist on going against the 'spirituality' zeitgeist and making genuine demands on their members are thriving."
"The reflections I intend to propose are three. I maintain that the West is suffering a grave cultural crisis. I maintain that this crisis risks affecting, if not the doctrine, then the preaching of the Church. And I maintain that Christianity can contribute in a decisive manner toward curing the West’s suffering. This suffering has a well-known name: relativism." (Pera)
"Die Offenbarungen der Anna Katharina Emmerich [die ihnen Bloy hatte zukommen lassen] vermittelten uns ein dichtes, lebendiges, erschütterndes und doch vertrautes Bild vom Katholizismus. Sie lehrten uns zahllose Dinge über die Geschichte, die Dogmen, die Theologie, die Liturgie und die Mystik des Katholizismus, von denen wir bis dahin nichts wußten. Die Nüchternheit eines Katechismus hätte uns damals bestimmt nichts verständlich gemacht. Unsere Unwissenheit bedurfte gerade der gewissermaßen bildhaften Darstellung der Kirche in den vier Dimensionen der Höhe und der Länge, der Breite und der Tiefe. Gleichzeitig wurde uns auch der heroische Katholizismus gezeigt: die Heiligkeit in ihren schrecklichen Prüfungen, in ihrer Demut und göttlichen Liebe, in ihrer Askese und der Seligkeit, in der sie sich vollendet, in ihrer reinen Harmonie, ihrer Macht und ihrer Schönheit.
Wir erfuhren, daß die Heiligkeit im Unsichtbaren alle lebenden Glieder der Kirche miteinander vereint und daß diese Gemeinschaft der Heiligen das Band und das Leben ihres mystischen Leibes ist und ihr, ungeachtet der Unvollkommenheiten und der Gebrechen einiger oder der Mehrzahl der Glieder der sichtbaren Kirche, den Stempel der Heiligkeit aufdrückt - der Kirche, deren Haupt Christus, deren Seele der Heilige Geist ist, deren Glieder aber, wie alle Menschen seit dem Sündenfall, als Sünder geboren werden. Die Kirche ist überall, wo sich eine heilige Seele findet, die auf der Erde kämpft, im Fegfeuer leidet und glorreich und selig ins ewige Leben eingeht." (Heidelberg: Kerle, 1954, S. 139)