9. Februar 2009

Sätze vom Tage

"Für einen Jugendverband ist es das A und O, dass wir unsere Kirche gestalten können."

"In der Verbandsarbeit sind unsere höchsten Werte Demokratie und Mitbestimmung."


Ganz erstaunliche Sätze, die laut UniSpiegel die ehrenamtliche Diözesanleiterin der KjG Köln sagt. Oder auch wieder nicht. Ein bißchen hatten wir so was befürchtet.

Plötzlicher posthumer Beliebtheit erfreut sich Johannes Paul II. - das klingt schon stark nach "santo subito", wenn sich Charlotte Knobloch erinnert:

"Zurückhaltend urteilte Knobloch über Papst Benedikt XVI. "Ich habe das Gefühl, er hat den Kontakt zu den Menschen als solches verloren." Sein Vorgänger Johannes Paul II. sei sehr beliebt gewesen."

Wie kommt Heinz Joachim Fischer in der FAZ nur dazu, von "Proteste[n] in Berlin gegen Johannes Paul II." zu faseln?

Schön dagegen, daß seit einigen Tagen auch der BDKJ-Bundesvorstand "voll hinter den Beschlüssen des Zweiten Vatikanischen Konzils" steht.

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Talita kum - das ist mein Satz vom Tage.
...
Oder bezgl. deines Eintrags jetzt: Frau Knobloch, C'MON!

(Hat sich das C'mon von dir abgeschaut, bevorzugt aber das gut pfälzische: Jo alla, geh ma doch fordd!

Unknown hat gesagt…

Hajo Fischer meint die Demonstranten, die sich 1996 spärlich bekleidet vor dem Papamobil wälzten - gerade als JoPaul II umringt von einer vierfachen grünen Polizistenkette zum Brandenburger Tor fahren wollte. - Wenn man das erlebt hat, dann kann man verstehen, daß Berlin nicht unbedingt auf der Reiseliste des Papstes steht. - Die Reden von Kohl und JoPaul II waren wegen der Pfeifkonzerte kaum zu verstehen. ...

Scipio hat gesagt…

@ Karl: Danke für die Details. Ich habe HJF schon geglaubt. Die Sätze sind halt mit (der üblichen?) Ironie geschrieben...

Lupambulus Berolinen. hat gesagt…

Das hat mit Ironie, glaube ich, wirklich nichts zu tun, da kennst du HJF schlecht. Der Papst tut gut daran, sich Berlin nicht anzutun. Das sage ich als Berliner. Irgendwelche missionarische Impulse oder ähnliches würden auch nicht daraus hervorgehen, da soll er mal lieber Freiburg i. Br., Fulda, Paderborn und vielleicht das Eichsfeld besuchen. Und uns möge er stattdessen 2011 mit einem Erzbischof beglücken, der dem Profil entspricht, das Ratzinger in der Missa pro eligendo pontifice (von sich selbst?) gezeichnet hat.

Scipio hat gesagt…

immer diese unklare Ausdrucksweise. Ich meinte meine Sätze.

Wegen Berlin: Ja. Absolut.

Anonym hat gesagt…

Als Niedersachse rate ich ihm, das Oldenburger Münsterland (Südoldenburg, also die Landkreise Vechta und Cloppenburg) zu besuchen, da setzt es dann auch keine Nackedeis, Pfiffe und derlein. :D