GOtt ließ zu, daß die Menschen den Verkehr erschufen, damit ihnen der Zustand ihrer Seele offenbar würde.
Als in der Autobahnbaustelle, die im einen Jahr ihres Bestehens schon 10 Todesopfer gekostet hat, der LKW vor mir auf der Mittellinie fährt und damit das Überholen, das sowieso verboten ist, unmöglich macht, und ich mich damit gerade abgefunden habe - da blinkt und schwenkt und fährt es dicht hinter mir auf.
Jetzt den Drängler nicht als blindwütigen Raser und gemeingefährlichen Verrückten zu sehen, sondern als Bruder in Christus, den ich zwar nicht vorbeilassen muß, aber auch nicht zur Hölle wünschen darf - trotz 20 Jahre täglichen Berufspendlertums und trotz entspannenden Umfelds (J.J. Cale: Trouble in the City) ist das noch nicht zum Habitus, zur Gewohnheit, zur Tugend geworden. Stattdessen offenbaren sich mir die altkannten Abgründe.
28. März 2007
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