Der 8. Dezember - ein Heiligenfest, gedacht für Misanthropen: Es gibt einen, wenigstens einen normalen Menschen in diesem ganzen wimmelnden Sammelsurium seltsamer Originale, eifriger Sünder, begabter Heuchler, unfähiger Möchtegernheiliger, liebens- und hassenswerter Kotzbrocken, bedauernswerter Geschlagener. Einen Menschen, der ganz war und ganz geblieben ist zeit seines Lebens.
In mich und um mich schauend, bin ich sehr sehr skeptisch, was meine Motivation, meine Intention auch in der besten meiner Taten angeht. Kaum vorstellbar, daß eines der geläufigen Exemplare der Gattung Mensch aus ganzem Herzen und vor allem: ohne Egoismus zur Frage des Engels hätte Ja sagen können. Die Eine in ihrer Schlichtheit, Unverdorbenheit, Natürlichkeit, Demut, mit ihrem klaren, unverstellten Blick - sie konnte es. Nicht weil sie so besonders war, sondern weil sie so war und ist, wie wir alle einmal gedacht waren, bis zum großen Lapsus. Wir haben doch Heilige so gerne, die "welche von uns" sind - nun, hier ist Maria, die die "Einzige von uns" ist.
8. Dezember 2009
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3 Kommentare:
Ok, diese Worte lassen wir auch als Einführung in eine außerordentliche hl. Messe gelten ;-).
Bravo!
Zwei!
Danke.
Nächstes Jahr versuche ich es wieder...
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