14. Dezember 2009

Wodehouse, die Glücksquelle

"Wodehouse nicht zu lesen, das ist so, als würde man niemals Schokolade essen. Es ist, als hätte man den Entschluss gefasst, ohne einen Tropfen Alkohol durchs Leben zu wandeln, oder als wollte man seine Freizeit ausschließlich mit dem Reinigen technischer Haushaltsgeräte verbringen - kurz, es ist ein so fundamentaler Verzicht auf eine der reichsten Quellen von Glück, dass ich jemanden, der so etwas tut, nicht ohne Bedauern betrachten kann." - So Daniel Kehlmann, zitiert bei Spiegel Online.

Pelham Grenville Wodehouse, der Wohltäter der Menschheit - durch das von ihm Geschriebene also, doch genauso sehr durch das von ihm Ungeschriebene:

"Nicht, dass ich für die Menschheit eine bestimmte Botschaft in petto gehabt hätte. Ich schufte zwar bis heute unbeirrt vor mich hin, doch bislang ist nie auch nur der Schatten einer Botschaft aufgetaucht, und allmählich sieht es so aus, als werde die Menschheit, falls ich nicht in meinem neunten Lebensjahrzehnt zu unerwarteter Hochform auflaufe, eine Botschaft zu wenig auf dem Konto haben."

So viele Botschafter um uns, so viele Verkäufer in eigener und fremder Sache - und so wenige, die uns glücklich machen. Wodehouse war einer von ihnen. Und ist es noch.

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