Wir dürfen jetzt ja wieder nach Herzenslust essen und trinken.
Passend dazu ein Zitat, das die Sprachnachrichten des Vereins Deutsche Sprache in ihrer letzten Nummer bringen - es stammt aus der Zeit des deutsch-französischen Krieges 1870/71, von bayerischen Soldaten, die auf die Frage, wie es ihnen in Frankreich ergangen sei, geantwortet haben sollen:
"Was wir ausgestanden, durchg'macht, g'litten, d'rlebt hab'n, doas begreift beinah koa Mensch, und halts a koaner aus, wenn er nit a ganz guete Natur hat. Vier volle Täg Tag und Nacht koa Tropfen Bier g'sehen, viel weniger übers Herz 'bracht. Doas halt ja koa Teifel nit aus." (Original aus dem Leipziger Neuen Blatt von 1871)
24. März 2008
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1 Kommentar:
Übrigens hatten die bayerischen Truppen im deutsch-französischen Krieg einen ziemlich schlechten Ruf, nämlich den, zu Plünderungen und Ausschreitungen zu neigen - vielleicht weil sie wegen des Biermangels so schlechte Laune hatten.
Die (mehrheitlich adligen) preußischen Offiziere haben das damit erklärt, daß das (bürgerliche) bayerische Offizierskorps eben nichts von Menschenführung verstehe... Nun, vielleicht ist das ganze auch überhaupt nur preußische Greuelpropaganda.
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