Heiner Lauterbach legt nach und mutiert zum Hobbyutilitaristen:
"Persönlich weiß ich, dass man kein Menschenleben gegen ein anderes abwägen darf. Doch wenn man nun bedenkt, dass er durch den Tod eines einzigen Menschen, dessen Dogmen recht fragwürdig sind, eventuell tausende andere Menschen retten kann, dann ist das schon überlegenswert." (nach kath.net)
Hm. Ja. Und gar nicht auszudenken, was alles Gutes entstünde, wenn irgendeiner dem Heiner Lauterbach ... Ach, lassen wir das. Hilft eh nichts.
10. März 2008
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3 Kommentare:
Auch in diesem Fall muß ich drauf hinweisen, daß das Zitat etwas verkürzt ist:
"Es kommt ja noch das andere Motiv hinzu, dass Rami die 25 Millionen Dollar Killerprämie für die Rettung vieler Menschenleben in seinem Urwaldhospital ausgeben will. Persönlich weiß ich, dass man kein Menschenleben gegen ein anderes abwägen darf..."
Das ändert zwar nichts daran, daß die Aussage grauenhaft ist, doch das verkürzte Zitat verzerrt den "Nutzen" den sich der Schauspieler hier ausdenkt. Tatsächlich meint er ja nicht durch den Papstmord selbst Menschenleben zu retten sondern durch den erhaltenen Lohn.
Das zieht den Kreis viel weiter, denn so kann nun wirklich jeder kleine Mafioso argumentieren. Seine Familie zu untersützen wäre ja auch an sich eine positive Leistung.
Umso schlimmer.
danke für den hinweis. kath.net hat die erregung hat ordentlich gepusht, aber den kontext nicht zitiert. man mag von lauterbach halten was man will (um das gehts ja eben nicht!): redlich ist so schlampiges zitieren nicht, selbst nicht für "eine gute sache"...
Danke, Anonymus, aber nein Danke.
Die Erregung war völlig berechtigt und kath.net ist das "Pushen" nicht vorzuwerfen.
Der einzige Vorwurf ist das verkürzte Zitieren ... aber wie oben gesagt, das macht die Sache nicht besser sondern schlimmer.
Lauterbach (oder wie er nun sagt, seine Rolle) rechtfertigt ja jede Missetat, solange man damit nur gutes Geld verdient, welches man dann für gute Zwecke einsetzen kann.
Übrigens, ich habe kürzlich Jesus Christ Superstar wiedergesehen und darin kommt genau dieser Gedanke vor:
der Musical-Judas will die 30 Silberlinge als Blutgeld eigentlich nicht annehmen, doch wird es ihm schmackhaft gemacht mit den Worten:
"Think of the things you could do with that money,
choose any charity, give to the poor ..."
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