Thomas Kielinger plädiert für die "Entschleunigung der Prognosen" und gegen Timothy Garton Ash:
»Timothy Garton Ash etwa, der hochangesehene britische Zeithistoriker, "weiß" in einem Aufsatz im "Guardian", "daß dieser alternde, gelehrte, konservative, uncharismatische bayerische Theologe mit Sicherheit genau jene Entchristlichung Europas beschleunigen wird, die er sich vorgenommen hat aufzuhalten." Garton Ash ist wenigstens ehrlich, indem er voranstellt, woher er sozusagen kommt: "Atheisten sollten die Wahl Benedikts XVI. begrüßen. (...)
Der Westen hat sein Problem mit den positiven Revolutionären in seiner Mitte. Er begrüßt sie mit Mißtrauen oder Abwehr, um ihnen nachträglich den Lorbeer zu winden. Vielleicht muß das so sein, muß die sittliche Kraft ihr Veränderungspotential erst demonstrieren können. Um so wichtiger ist es, vorschnelle Urteile zurückzuhalten. Man muß ja nicht gleich dem chinesischen Rat folgen: "Was die Französische Revolution bedeutet, das zu sagen, ist vorerst noch zu früh." («Das konservative Paradox)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen