Pause
Wenn hier die nächsten drei Tage wenig oder nichts passiert, dann nur, weil ich einen kleinen Trip nach Südfrankreich machen darf. Nein, kein Urlaub. Beruflich.
Der christlichen Leserschaft empfehle ich, die gewonnene Zeit im Sinne des Novendiale und des nächsten Konklave zu verbringen. Die nicht-gläubigen Leser machen nichts verkehrt, wenn sie wieder mal ein gescheites Gedicht lesen.
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4 Kommentare:
Nur zur Erinnerung: es gibt auch Leute, die sind nicht christlich und trotzdem glaeubig.
Lila
Ich gebe zu: An die habe ich in der Eile meines Daherplapperns nicht gedacht.
Wolf Haas' Kommissar Brenner würde da sagen:
"Ist jetzt natürlich Glatteis, weil kannst du leicht alles verkehrt machen. Mit den Juden ist es einfach, weil die ja an den Gleichen glauben. Kannst du also bitten, mitzubeten.
Aber die anderen: Haben die jetzt den gleichen, oder gar keinen, oder einen Götzen, wo Du nicht weißt, ob es ihn gibt oder nicht? Und sollst du jetzt sagen: Betet zu einem, denn es gar nicht gibt?Aber ist vielleicht besser als wenn sie ein schlechtes Gedicht lesen.
Gut, gutes Gedicht wäre nicht schlecht: weil wenn du glaubst, daß alles Schöne was ahnen lässt von ihm, hättst du sie auf dem Leim, und sie merkens nicht.
Ist jetzt schwierig, weil so oder so kommst du nicht raus, und die Lila kann dich erinnern oder korrigieren. Macht aber nichts, weil sie meint es ja gut."
Hast Du mich glatt erwischt: ich kenne weder Wolf Haas noch Komissar Brenner!
Anekdote: als ich Kind war, nahmen meine Eltern mich mit in die Türkei, und wir sahen die Moscheen an. Ich war schwer beeindruckt. Noch mehr, als mein Vater mir erklärte, daß die Moslems zu Allah beten. Ich fragte ihn also, wie das denn ist mit Gott und Allah, ob es zwei gibt und welcher der echte ist und wie man weiß, welcher der echte ist.
Das Gespräch fand in einem Platzregen statt, ich könnte das Taxi noch malen, in das wir schnell sprangen. So einschneidend war das.
Mein Vater sagte, daß das derselbe Gott ist, nur daß die Moslems ihn unter andrem Namen kennen, so wie sie auch andere Sprachen sprechen. Ich weiß noch genau, WIE enttäuscht ich war. Es kam mir so banal vor, so bekannt. Keine sensationelle Neuheit im Himmel, nur der eine Wohlbekannte...
Ich habe mich im Laufe meines Lebens noch oft an mein kindliches Verlangen nach Unterschieden erinnert, und an meines Vaters Glauben an die dahinterliegende Einheit.
Lila
Da steht dir noch etwas bevor: sehr österreichische, lakonische Krimis (übrigens ganz und nicht gar nicht christlich, "nicht daß du jetzt denkst" (Brenner)).
Zu Deiner Anekdote kommt ein eigenes Posting - ein Zitat von, na: wem wohl?
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