22. Dezember 2006

Suchen, finden, suchen, finden, ...

Wieder einmal Augustinus mit ein paar Sätzen, die immer passen:

"Suchet den Herrn, und eure Seele wird leben' (Ps 68, 33) Suchen wir den Zu-findenden, suchen wir den Gefundenen! Um als Zu-findender gesucht zu werden, ist er verborgen; um als Gefundener gesucht zu werden, unermeßlich. Darum heißt es: 'Suchet sein Antlitz immerdar' (Ps 104, 4). Denn er stillt den Sucher, soweit er's zu fassen vermag; und weitet den Finder, damit er von neuem zu fassen suche, wo er mehr zu fassen begann. Nicht also heißt es: 'Suchet sein Antlitz immerdar', wie von einigen: 'immerdar lernend, aber nie zur Erkenntnis der Wahrheit gelangend' (2 Tim 3, 7); sondern eher im Sinne jenes Wortes: 'Wenn der Mensch am Ende ist, dann fängt er erst an' (Pred 18, 6)."

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