30. November 2004

"Himmlische Chöre"



Zum "Crepe Lyrical Skirt" trägt die hübsche junge Dame ein "Nylon Liturgical Leotard", ein liturgisches Ballett-Trikot also. Macht sich nicht schlecht für den Tanz in der Christmette. Liturgisch runderneuert. (via Shrine of the Holy Whapping)
Lebenshilfe nach gescheiterten Beziehungen

"Wenn eine Frau nacheinander an zwei solche offensichtlichen Sch***kerle gerät, hilft nur noch Country." Und diese Hilfe war bei Minnie Driver effektiv, findet die Welt. Alison Krauss, Gillian Welch und Margo Timmins sind die Bezugspunkte, zwischen denen sich Miss Driver bewegt - da lohnt sich das Reinhören vielleicht.

29. November 2004

Liturgische Erneuerung

"Repeat after me: Banality is bad. Banality is bad. Beauty, grace, and poetry are good."

Und mehr davon beim anglikanischen Pontificator: "How to fix the modern Western rite".
Kirchensmog (FAZ-Wellenreiter)

27. November 2004

100.000 € Preisgeld

... gehen an Ian Wilmut. Wir finanzieren den Klonskandal. Nein: nicht wir, unsere Regierung mit unserem Geld und gegen den Willen des Bundestags.
Auch ein Jesuit

Reto nannte kürzlich drei Fragen,"auf die sogar der Papst keine Antwort weiß". Eine davon sei: ""Was denken die Jesuiten?"

Manchmal lassen uns einige davon ungeschminkt daran teilhaben, z.B. der Anfang des Jahres verstorbene P. Cyril Barrett SJ, offensichtlich trotz seines Philosophen- und Kunstkritikerstatus ein eher roher Geselle (vgl. diese Würdigung).

Von ihm berichtet die Times im Nachruf, den die britische SJ anscheinend zustimmend zitiert:

"Wie viele Jesuiten durch die Zeiten machte Barrett keinen Versuch, seine Wut über die hierarchische Politik und den sozialen Konservatismus des Vatikan zu verbergen - und ging so weit, am Tag des Attentatversuchs auf den Papst im Gegröle, das ein Londoner Restaurant füllte, zu erklären, daß ''das einzig Verkehrte an diesem verdammten Türken gewesen sei, daß er nicht gerade schießen könne'. Doch konnte er bereitwillig seine priesterliche Erscheinung annehmen und war in dieser Eigenschaft ein mitfühlender und feinsinniger Ratgeber und herausragend praktischer Moralist, letztlich überzeugt von der Intelligenz wie der Güte des Heiligen Geistes und fähig, diesen Glauben auch anderen einzuflößen." (Catholic World News)
Wie war das noch mit dem "vierten Gelübde"?

Na gut, schwarze Schafe gibt es überall. (via R.J. Neuhaus im Dezemberheft von First Things, S. 78f.)

26. November 2004

Das Wesen des Christentums

Das muß ganz klar die vielbeschworene Cafeteria-Religion sein:

"'We didn't want a churchy feeling,' said Bonanno.

Starbucks, church leaders say, is a natural addition to the environment.

'People drinking coffee, relating to one another, loving each other,' Jerry Cook, a pastor visiting last Sunday from a Foursquare Gospel church in Seattle, where Starbucks is also sold. 'That's the essence of Christianity.'

Grace Capital Church has grown quickly. It started in a living room eight years ago, later relocated to a school, and last July moved into a new building overlooking the Suncook River. The beige-walled sanctuary holds 600 and is regularly near capacity. About half its congregants are former Catholics, according to church officials.

'Growing up Catholic, the whole thing about church was about not being allowed to do much of anything -- having to stand, kneel,' said Jon Berger, 34, a corporate driver, as he entered the sanctuary with a tall Starbucks in hand. 'Here you can have a cup of coffee and be relaxed.'

Still, Berger and others noted that the allure of the church runs deeper than Starbucks.

'Christians like coffee,' said Rick Bagley, 39, a general contractor. ''But what draws us here is Jesus Christ.'"(Boston.com)
Apropos Google Scholar

Ich äußere mich hier selten bis nie über Dinge, mit denen ich beruflich zu tun habe. Heute muß es mal sein:

Nicht alles glauben, was aktuell über Google Scholar zu lesen ist! Dieser Artikel der dpa, der heute in den Zeitungen zirkuliert, ist z. B. ziemlich daneben. Denn:

Wer einen Einstieg in die Journalistik sucht, sollte besser mit einem guten Journalisten reden oder eine gute Einführung lesen statt in Google oder Google Scholar "Journalism" einzugeben.

Daß englischsprachige Treffer bei den Antworten überwiegen, liegt an der bevorzugten Publikationssprache in vielen Fächern und an der Publication Policy der deutschen Fachverlage, die zurückhaltender waren und sind, wenn es um E-Journals-Versionen ihrer Druckzeitschriften geht.

Wenn Ein-Wort-Anfragen rückläufig sind, sollte man sich klar machen, daß Zwei-Wort-Anfragen auch nicht besser sind. Wofür gibt es eigentlich all die "sophisticated search interfaces", die die Experten seit Jahren benutzen und die z.B. mit Pubmed (dank der Großzügigkeit der US-Administrationen und -Bürger) weltweit zur Verfügung stehen?
Bei Husten hilft nur ...

Chocolate more effective than codeine for stopping coughs. (Medical News Today)
"Leute, schnallt Euch an, jetzt geht es rund!"

Ein deutscher Soziologe bei amerikanischen Baptisten: in der Welt.
P. Laufer: November-Aphorismen

"Jenseits eines gewissen Alters oder einer gewissen inneren Schwelle sind wir alle Überlebende.

Suizid: der letzte Versuch, die Kontrolle über unser Leben zu behalten.

Drei Alternativen:
- Selbstverstümmelung durch Kastration unserer Hoffnung;
- Selbstmord;
- Ergebung = Religion."

25. November 2004

Too blog to ignore

Laut Richard Herzinger der "einhellig und zu Recht als der beste Artikel über Weblogs aller Zeiten" gefeierte Text von Katharina "Lyssa" Borchert: Die Nacht der langen Messages. (Weltwoche)
Engel in der ersten Reihe

"Nur wer substanziell fragt, findet auch substanzielle Antworten." (Karl Kardinal Lehmann) Am Fragen hat es wohl am Dienstag bei Johannes B. Kerner gehapert, und ich jedenfalls habe ein Fernsehereignis erster Güte verpasst.

"Ich schließe die Augen, dann sehe ich mehr ... Ich ziehe mich innerlich zurück und beobachte und höre zu, was der Engel vermittelt. Und das fasse ich in Worte." Und Kerner, Fliege et al. waren ergriffen. (Christian Geyer kommentiert im FAZ.NET)

24. November 2004

"Der Papst ist ein menschlicher Fels - Klicken Sie hier!"

"Daß Bibel und BILD zusammengehen, ist nur auf den ersten Blick erstaunlich. Denn auch BILD zeigt jeden Tag die guten und fröhlichen wie die dunklen und traurigen Seiten des Lebens. Das ganze Spektrum unserer Gesellschaft, lebensnah, anschaulich und fern aller Theorie." Sagt Kai Dieckmann von der Bxxx-Zeitung.

Dümmer geht's nümmer. Absolvierend wirken dann weder wortreiche Confessiones noch die kürzliche Papstaudienz, und sein Einschleimen beim DBK-Chef ("Ein großer Gewinn für die deutsche Geisteswelt!") schon mal gar nicht. (Via Bildblog).
"Gott bleibt am Rand"

Interview mit Kardinal Ratzinger zu ziemlich vielem, nicht nur zur Randstellung GOttes in Europa.
Papageien, der zweite

In Ergänzung zum Papageienwitz weiter unten ein well-not-really-but somehow-still-catholic Parrot Joke aus Lamland.
Bestenlistenzeit

Das Jahr ist noch lange nicht um, aber Christanity Today hat schon die Liste mit den Best Christian Albums of 2004 veröffentlicht. Wenn Buddy Millers Universal United House of Prayer auftaucht, dürfte der Rest auch nicht soo schlecht sein, wie diesseits des Atlantik beim Thema "Christliche Pop/Rock/...-Musik aus den U.S. of A." oft vermutet wird.
Völlig wertfrei

Daß unser Bundeskanzler als Person mit Religion eher wenig bis nichts anfangen kann, haben wir inzwischen alle mitbekommen. Das ist vorerst, bis zur hora mortis nämlich, auch ganz allein seine Sache.

Bedenklicher finde ich, wenn er anderen vorschreibt, wie sie sich politisch zu motivieren haben bzw. was Religion für sie zu bedeuten habe:

"Der Kanzler hat den US-Präsidenten kritisiert, weil der Politik mit Religion vermische.

'Mir ist das fremd. Ich habe Schwierigkeiten damit', sagte Gerhard Schröder (SPD) in der ARD bei Beckmann laut Vorab-Bericht vom Montag auf die Frage nach der Bewertung des Religions-Aspekts in der Bush-Politik. 'Wenn Sie Politik mit religiösen, also letztgültigen Werten motivieren, dann gibt es darüber keine ausreichenden Diskussionsmöglichkeiten.'" (FOCUS Online)
Man muß absolut kein Freund der Bush'schen Politik sein, um diesen Satz zutiefst abzulehnen. Nicht nur weil auch andere Politiker, die er, ich und wir alle gemeinsam bewundern, ihre Politik religiös motivieren und motiviert haben - denken wir nur an die Großen wie Martin Luther King Jr. und Gandhi -, sondern weil GS schlicht nicht verstanden hat, daß jeder, der an etwas/jemanden glaubt und theoretisch wie praktisch (religiöse oder andere) letztgültige Werte hat, sich davon zu seinem Handeln motivieren lässt - daß diese Werte ihm überhaupt erst helfen, seine Ziele und die richtigen Wege dorthin zu entdecken.

Wer religiöse oder andere letztgültige Werte (die ja genauso unter Schröders Verdikt fallen) anerkennt, weiß überhaupt erst, worüber er diskutieren kann. Oder haben Sie schon mal mit einer Karotte und einem Kieselstein Weltprobleme erörtert, Herr Bundeskanzler?

Mindestens erklärt der Kanzler-Spruch Schröders eigenen Ziele: Die liegen nämlich frei nach J.J. Cale "anywhere the wind blows".
Umkehr

Thanksgiving steht vor der amerikanischen Tür und bei uns kommt danach direkt der Advent - jede Menge Gelegenheiten, bei denen wir unseren Umgang mit anderen überdenken und zum Besseren verändern können und sollten - im privat-kleinen und global-großen... Sonst tun die das nämlich von sich aus (Thanks, Jim!):

The Parrot

A young man named John received a parrot as a gift. The parrot had a bad attitude and an even worse vocabulary. Every word out of the bird's mouth was rude, obnoxious and laced with profanity. John tried and tried to change the bird's attitude by consistently saying only polite words, playing soft music and anything else he could think of to "clean up" the bird's vocabulary.

Finally, John was fed up and he yelled at the parrot. The parrot yelled back. John shook the parrot and the parrot got angrier and even ruder. John, in desperation, threw up his hand, grabbed the bird and put him in the freezer.

For a few minutes the parrot squawked and kicked and screamed. Then suddenly there was total quiet. Not a peep was heard for over a minute. Fearing that he'd hurt the parrot, John quickly opened the door to the freezer.

The parrot calmly stepped out onto John's outstretched arms and said, "I believe I may have offended you with my rude language and actions. I'm sincerely remorseful for my inappropriate transgressions and I fully intend to do everything I can to correct my rude and unforgivable behavior."

John was stunned at the change in the bird's attitude. As he was about to ask the parrot what had made such a dramatic change in his behavior, the bird continued, "May I ask what the turkey did?"

23. November 2004

"..., die ich liebe"

Der Maler Gerhard Richter erhielt am Samstag den "Kunst- und Kulturpreis der Deutschen Katholiken". Bei der Deutschen Bischofskonferenz gibt es eine ausführliche Dokumentation.

Für Kardinal Lehmann zeigt das Werk Richters nichts von dessen Gefundenhaben, sondern stellt nur die Fragen, die zu den christlichen Antworten passen. Da ist man ja als Bischof heute schon mal richtig glücklich mit:

"Von den Antworten, die der Glaube anbietet, erfahren wir bei ihm nichts im unmittelbaren Sinn, wohl aber sehr viel von den Fragen, die diesen Antworten entsprechen. Aber was wären Antworten, ohne dass jemand fragt? Das Fragen sei die Frömmigkeit des Denkens, sagt Martin Heidegger. Nur wer substanziell fragt, findet auch substanzielle Antworten."
Laudator Friedhelm Hofmann (Bischof von Würzburg) kennt Richter besser und wagt sich weiter vor:

"Es gelinge Gerhard Richter überzeugend, in seinem Schaffen auf subtile Weise mit den Widersprüchen von Präsentation und Repräsentation, Präzision und Unschärfe zu balancieren, ohne je die Hoffnung aufzugeben, dass es außerhalb seiner selbst eine diese Gegensätze im Letzten versöhnende Dimension des Absoluten gibt. Dieser hoffnungs- und trostreiche Beiklang schwinge in seinen Werken mit.

Hofmann verweist auf das besondere Taktgefühl, mit dem sich Richters Malerei der als „Welt“ chiffrierten Realität nähere und dieser eine eigene Dignität zuerkenne, indem er ihre Unverfügbarkeit und auch Rätselhaftigkeit respektiere. Im Prozess des Malens lasse sich Richter durch das Überraschende seiner Intuition berühren. In diesem außerhalb der Künstlerpersönlichkeit liegenden „Mehr“, das sich in der Werkgenese Bahn bricht, werde die Anwesenheit eines transzendenten Anderen erahnbar."
Ober-Zentral-Laie H.-J. Meyer sagt es dann bei der Preisübergabe lieber betroffen-moralistisch und auch für den sonntäglichen Kindergottesdienst verständlich:

"Dass es zwei Kerzen sind, konnte zugleich ein gedanklicher Anstoß sein: Niemand ist allein und nur für sich da, sondern wir sind immer mit Anderen da und müssen darum auch für Andere da sein – eine Aufgabe, vor der Menschen schon oft versagt haben, aber die sich ihnen immer wieder und ganz unausweichlich stellt."
Da hat Regina Einig in der Tagespost schon recht:

"Die Grenzen zwischen Banalität und Aussagekraft sind auf einer Preisverleihung der katholischen Kirche oft ebenso fließend wie die Konturen auf den Bildern Gerhard Richters."
Und Richter selber? Der bleibt schlicht, herzlich und dankbar:

"Dass dieser Preis mir zugesprochen wird, sehe ich zum einen als eine Anerkennung und Bestätigung meiner Arbeit an, und so ist es für mich eine Auszeichnung, die ich beglückt und dankbar annehme.

Zum anderen erfreut es mich zutiefst, dass ich mich mit dieser Entgegennahme zu meiner christlichen Kultur bekenne, zu dieser Glaubensgemeinschaft, die mich fundamental prägte, deren Teil ich bin und die ich liebe."

22. November 2004

Kurzes Wochenende

Sechs Stunden Lebenszeit mit Geduldübungen verbracht, um einen Trojaner zu identifizieren. Die Aufräumarbeit steht mir noch bevor.
Minderheitenstatus

Daß sie zu einer Minderheit gehören, ist laut Reuters in den Köpfen und Herzen der europäischen Kirche angekommen.

Da gibt es allerdings Ungleichzeitigkeiten. In meinem vorstädtischen Heimatort nahmen die katholischen Pfarreien eher überrascht zur Kenntnis, daß eines ihrer Gemeindemitglieder am 1. Adventsssonntag die Öffentlichkeit incl. Zeitung, Radio und Fernsehen zum feierlichen Anknipsen seines üppig geschmückten "Weihnachtshauses" einlud - ohne Rücksicht auf das parallel stattfindende Adventskonzert in seiner Pfarrkirche. Eher peinlich statt "proud to be catholic".
Babel ist überall

Gibt es in dieser Pfarrgemeinde wirklich einen "Babeltreff"? Und was machen die dann, wenn sie sich treffen?

Oder handelt es sich eher um einen "Babbeltreff", der nicht so unüblich wäre? Der Pfarrgemeinderat kann damit nicht gemeint sein - der hat eine eigene Seite.
Visualisierung

Abendmesse am Christkönigstag. Während sich der Priester in der Barockkirche mühte, der großteils älteren Gemeinde in der Nachfolge Pauli und Teilhard de Chardins den HErrn als Alpha und Omega der Welt nahezubringen - "auf ihn hin geschaffen", "in ihm alles zusammenzuführen" etc. -, schweifte mein Blick zwischen der Figur des Lammes auf dem Hauptaltar und der Pieta am Seitenaltar hin und her: der sterbende König in den Armen seiner Mutter.

19. November 2004

"und in der Stunde unseres Todes"

Gerard Serafin, einer der bekanntesten katholischen Blogger ist gestern überraschend gestorben. Sein letzes Posting begann mit den Worten "Leaving shortly".

Schließen wir ihn in unser Gebet ein! (Yurodivi)
Hosenalbe



Wie oft wurde und wird den "Klerikern" (Drewermann) ihre vergleichsweise feminine Arbeitskleidung vorgehalten! Diese Neuentwicklung aus der Scottish Episcopalian Church entzieht solcher Kritik ein für alle Mal den Boden. (Taking the Episcopalian)
Mülltourismus


"Am Anfang war es den Einheimischen noch nicht einsichtig, dass Müll sammeln wichtig ist. Aber bald halfen sie mit Begeisterung mit."

Wo die Deutschen hinkommen, machen sie erst mal Ordnung, scheint's. Und werden mit Küssen empfangen.

18. November 2004

Sinnige Gesetze -

nicht nur für Anglikaner: Pontificator's Laws. Nur beim Pontificator. Von Reto.
Schnee auf dem Kilimandscharo

Nach 20 Jahren ist Band Aid wieder aktiv und hat den 1984er Hit "Do They Know It's Christmas?" upgedatet und "rerecorded" - diesmal zugunsten der Opfer des Genozids in Darfur/Sudan.

Die löbliche Absicht macht freilich die Musik nicht besser und der Text bleibt "absolutely idiotic" (Christianity Today).

"There won't be snow in Africa this Christmastime
The greatest gift they'll get this year is life
Where nothing ever grows
No rain or rivers flow
Do they know it's Christmastime at all?"
Noch einmal Christianity Today:

"Well, it's true that there won't be much snowfall in Africa this Christmas. But given that the only part of the continent in the northern hemisphere is also in the tropics, that's hardly surprising. There won't be snow in Australia this Christmas time, either. In winter, South Africa does get some snow. And of course Tanzania's Mount Kilimanjaro is perpetually covered in snow and ice.

Things do actually grow there, including coffee, cotton, and cocoa. In fact, most Africans work in agriculture. That's partly because of the rain and rivers that flow there.

Oh, and as for them knowing whether it's Christmas — 'Millions of devout African Christians celebrate Christmas with a zeal unmatched by its often commercialized version in the rich world,' reports Reuters. 'Countless churches have sprung up across the continent and Africans are even exporting missionaries to the West who might ask if Europeans 'know it's Christmas.''

Indeed. Do they even know where Africa is?"
ULF vom Käsetoast



"Virgin Mary Grilled Cheese Back Up on EBay

MIAMI - The Internet auction house eBay Inc. reversed itself Tuesday and is allowing bids for half of a 10-year-old grilled cheese sandwich that its owner says bears the image of the Virgin Mary.

Diana Duyser, of Hollywood, put the sandwich up for sale last week, drawing bids as high as $22,000 before eBay pulled the item Sunday night. The page was viewed almost 100,000 times before being taken down." (Yahoo)

Ist das jetzt POD oder blasphemisch? (POD = pious and overdevotional, also: fromm und überandächtig)
Selbstbilder

"Manchmal geht mir dieses Gerede mit Selbstbild und ding schon auf die Nerven, wo sich die Leute, denen man ihr viel zu gutes Selbstbild schon an der Nasenspitze ansieht, immer über ihr viel zu schlechtes Selbstbild beklagen. Dabei hat ein negatives Selbstbild in den meisten Fällen durchaus seine Berechtigung, und negatives Selbstbild sogar oft das einzig Positive an einem Menschen, und das will er auch noch ablegen." (Wolf Haas: Das Ewige Leben, S. 82)

16. November 2004

Trotz allem weiterträumen

Radio Vatikan: Was ist Ihr größter ökumenischer Traum, und ist er realisierbar?

Kardinal Walter Kasper: Mein größter ökumenischer Traum ist die volle Kirchengemeinschaft aller Christen – das wird sicher ein weiter und schwieriger Weg sein, ich denke dass wir in absehbarer Zeit mit dem orthodoxen Christen, die uns sehr nahe sind, erhebliche Schritte weiterkommen werden, auch mit einzelnen Gruppen evangelischer Christen. Aber bis zu einer vollen Einheit aller Christen, wenn es überhaupt verwirklichbar ist, ist es ein langer und weiter Weg, aber wir wissen, der Heilige Geist hat diesen Prozess der Ökumene angestoßen, deshalb haben wir die Hoffnung trotz aller Schwierigkeit auf unserer Seite." (Quelle)
Wenn man sich eine einigermaßen vollständige Liste christlicher Denominationen wie diese hier anschaut, wird einem so recht deutlich, wie verwegen und unrealistisch der Traum des Kardinals ist. Eschatologisch sozusagen.
Versandinfo für Gehirnspenden
Leute, lest Lyrik!

"Und wer jetzt aufschreit: 'Ich lese keine Gedichte!', dem sei gesagt: Keine Gedichte zu lesen ist ein Charakterfehler, etwa so unappetitlich wie sich nicht die Zähne zu putzen, nur mit weit schlimmeren Folgen für Seele und Verstand." So Dennis Scheck in einer Besprechung von Les Murrays "Fredy Neptune".

Wie wäre es mit einem Lyrik-Bonusheft? Wer jeden Monat mindestens ein Gedicht liest, bekommt nach 10 Jahren einen ermäßigten Krankenversicherungssatz?
Annahme verweigern



Vor einiger Zeit wies mich ein Freund auf dieses potentielle Weihnachtsgeschenk hin - ob als Warnung oder Empfehlung, weiß ich nicht...

Cyberniklas Niklas Roy könnte damit bestimmt in Serie gehen.

15. November 2004

Beten Männer anders? - Klar.

Außer mir meint das auch Peter Modler , der sich nicht lange mit Ursachenforschung aufhält, sondern stattdessen "Für Wanderer und Krieger", eine Sammlung alter, vergessener und neuer Männergebete zusammengestellt hat.

Irgendwie ist es tröstlich, daß ich jede Menge eigener Erfahrung darin wiederfinde. ("Und wenn nötig / gib mir einen Tritt / damit ich nicht im Selbstmitleid ersaufe")
Rote Karte

"Ich werde mich also auch in Zukunft eher an das Rot halten, das meinen Dienst als den eines Kardinals der katholischen Kirche symbolisiert." So schließt Kardinal Meißner sein Antwortschreiben auf eine Rote-Karten-Kampagne von Publik-Forum. (Text bei kath.net)

Ich habe beim Lesen des Schreibens vergeblich auf den Widerhall von Angstzuständen gehorcht, wie sie Hanno Helbling in der NZZ kürzlich katholischen Hochklerikern andiagnostizierte. Mir kommt Kardinal Meißner eher wie ein Amtsträger vor, der seinen Job, sein Amt, seine Berufung ernst nimmt - zum Ärger all jener, die dadurch nicht mehr so können, wie sie gerne wollen.

Spaßbremsen haben's schwer. Gut, wenn sie dabei noch so viel Humor aufbringen, wie der Kölner Kardinal.
Stabile Zustände

"Zwar besagt in der Tat 'Öffentlichkeit' heutigentags vor allem den Ort der Massen-Reaktionen, also der jubelnden Selbstpreisgabe des Einzelnen, des urteilslosen Mitmachens, der bloßen Macht von Lautstärke und Quantität.

Sie ist ferner der Ort schrankenloser Neugier, einer aus der unendlichen Langeweile genährten, mit einem gewaltigen technischen Instrumentarium bewaffneten Neugier, die alles zu sehen verlangt, die aber an nichts Anteil nimmt und die, genau genommen, nicht einmal etwas gewahr werden, sondern nur sehen will.

Und schließlich ist die Öffentlichkeit der Jagdgrund von Interesse und Geschäft; es gibt nicht Öffentliches, das nicht 'zu Markte stünde'!" (Josef Pieper 1960; Quelle: J. Pieper: Erkenntnis und Freiheit.- München: dtv, 1964, S, 77)

12. November 2004

'Lectrífy My Soul

I wanna sing that rock and roll,
I want to electrify my soul,
Cause everybody been making a shout,
So big and loud, been drownin' me out,
I want to sing that rock and roll.

I want to reach that glory land,
I want to shake my Saviour's hand,
And I wanna sing that rock and roll,
I want to electrify my soul,

Cause everybody been making a shout,
So big and loud, been drownin' me out,
I wanna sing that rock and roll.

I been a traveling near and far,
but I want to lay down my old guitar.
And I wanna to sing that rock and roll,
I want to electrify my soul,

Cause everybody been making a shout,
So big and loud, been drownin' me out,
I wanna sing that rock and roll.

(Gillian Welch)

Mehr über Gillian Welch und ihren Partner David Rawlings im New Yorker.

11. November 2004

Deutsche Spezialitäten

"In Deutschland kennt man seine Politiker in allen Lebenslagen – beim Tanzen, beim Joggen, beim Küssen, beim Kochen. Nur beim Beten, da sehen wir sie nie. Tun sie es nicht?" fragt Bernd Urich in der Zeit und legt nach:

"Den eigenen Glauben nicht zu zeigen, diese recht deutsche Besonderheit, kann man mögen oder auch nicht. Doch darf man dabei nicht vergessen, dass es sich im historischen und globalen Vergleich eben um eine Spezialität handelt. Polen, Brasilianer, Inder oder Afrikaner verstehen uns da nicht. Wir Deutschen und mit uns ein Teil der Europäer sind in Sachen Religion und Öffentlichkeit Exoten. Grob geschätzt, fünf Milliarden Menschen sehen die Sache entspannter. (...)

Ein Blick ins Geschichtsbuch und einer auf die religiöse Weltkarte der Gegenwart machen das Gegenteil viel plausibler: Glaubensferne ist ein Minderheitenprogramm, eher eine Episode in der Geschichte als ihr Ziel- und Endzustand. Darüber kann man froh oder unglücklich sein, je nach Belieben. Aber eines ist offenkundig: Die wichtigsten geistigen Kämpfe unserer Zeit finden nicht zwischen Atheismus und Religion, sondern zwischen verschiedenen Glaubensrichtungen statt."

9. November 2004

"It's everybody's business"

Dieses Jahr denke ich rechtzeitig (=vorab) dran: Am 19. November ist World Toilet Day! Die globale Lobby trifft sich parallel zum World Toilet Summit in Peking.

"At this premier event where the experts and industry stalwarts will converge, you will meet key practitioners, business strategists, planners and senior executives globally including government officials, municipal officers, universities researchers and senior managers from organizations that influence the toilet industry."
Aus der Freiheitstraum

Mark Siemons' Kommentar zur Lage im freien Deutschland.

60 % der Ostdeutschen stimmen in einer aktuellen Befragung dem Satz zu: "Man weiß nicht mehr, was man tun soll."

"So scheint die gesamtdeutsche Gesellschaft kein gemeinsames Projekt zu haben, das ihren Freiheitsbegriff mit Inhalt und Emotion füllen könnte. Die Ziele erschöpfen sich darin, daß alles nach Möglichkeit so bleibt, wie es ist. Kein Wunder, daß die Bewältigung der gegenwärtigen ökonomischen Schwierigkeiten zäh und schleppend verläuft. Die Ziellosigkeit, die die andere Seite des mangelnden Freiheitsbewußtseins ist, taucht alles in ein trübes Licht."
Les Murray
Pietà once Attributed to Cosmè Tura



This is the nadir of the story

His mother's hairpiece, her sheitel,
is torn away, her own cropped hair looks burnt.
She had said the first Mass
and made Godhead a fact
which his strangeness had kept proving,
but what of that is still true
now, with his limp weight at her knee?
Her arms open, and withdraw,
and come back. That first eucharist
she could have been stoned to death for
is still alive in her body.

Quelle

8. November 2004

Ein Gedicht

"'I joined the Catholic Church because it is the best poem.' And later he adds: 'You can never exhaust it. It was the mysticism, the mystery that appealed to me.'"

Der dies bekennt, ist Les Murray, laut Tablet der führende und populärste Dichter Australiens.
Umzug

Richard Herzinger bloggt seine Ideen und Irrtümer nicht mehr für die Zeit, sondern für die Schweizerische Weltwoche.

7. November 2004

Sitz der Seele

"'Seele' benennt das geistige Lebensprinzip im Menschen" - sagt der Katechismus der Katholischen Kirche.

Als ich in der Samstag Vorabendmesse von meinem Sitzplatz aus die Menge der Gläubigen so vor mir sah, dachte ich, daß genau hier dieser schlichte Satz seinen "Sitz im Leben" haben muß: Da, wo die "Heiligen" und zur Kirche (ekklesia) Her(aus)gerufenen vor sich hindösen und mit keinem Blick aufmerken, keine innere Bewegung spüren lassen angesichts des ungeheuren Geheimnisses, das wir in jeder Messe feiern - da bleibt der Kirche nichts übrig als die verzweifelte Hoffnung auf die unsichtbare, unverwüstliche "Seele". Die Seele als "elpizologisches Postulat" (oder heißt das dann "sperologisch"?). (Only joking, of course.)
Engel in den Wassern

Ein schlicht-schönes Bilderbuch über unser aller Weg in die Welt. Und über eines jeden Rech auf das donum vitae, das Geschenk des Lebens. (via Catholicism Wow - danke!)
Gedichtstücke

"only by you my heart always moves"
(E. E. Cummings)

"You gave me gifts, God-Enchanter.
I give you thanks for good and ill.
Eternal light in everything on earth.
As now, so on the day after my death."
(Czeslaw Milosz)

5. November 2004

Reise ins böse(?) Herz Amerikas

James M. Ault Jr.: Spirit and Flesh: Life in a Fundamentalist Baptist Church.

Könnte genauso spannend sein wie die inzwischen schon 10 Jahre alte Reportage von Dennis Covington über die Snake Handlers in den Südlichen Appalachen (Salvation on Sand Mountain: Snake Handling and Redemption in Southern Appalachia).

"“It is vital that we learn to see fundamentalists in all traditions as vulnerable human beings like ourselves. If we simply dismiss them as either evil or hopelessly irrational, we contribute to the polarization that is putting us all in such deadly peril. James Ault has traced his own journey from disbelief to understanding and will take his readers with him. This book has made an important contribution to one of the greatest problems facing the world today.”
Karen Armstrong, author of The Battle for God

“I was swept into Ault’s absorbing narrative right away. The book is a superb combination, a sympathetic portrayal of real people involved in a fundamentalist Baptist Church woven together with a well-informed portrayal of an increasingly important element in the religious and political life of America. His brave and courageous inclusion of his own journey as he worked on this project deepens and enriches the story.”
Harvey Cox, author of Fire From Heaven

De morituro nihil nisi bene?

Vorgezogene Nachrufe auf Arafat, z.B. in der Süddeutschen aus einer palästinensischen Feder.

"Als ein Palästinenser sagte, dass der Dichter, den Arafat gerade erwähnte, der größte seiner Zeit gewesen sei, entgegnete der Palästinenserführer überzeugt: Nein, er war nur einer unter den Großen seiner Zeit.

Niemand erwartete, dass Arafat ein Literaturexperte war, keiner schien daran interessiert, historische Fakten zu prüfen. Schließlich sahen die Besucher jenen Mann, den sie seit drei Jahrzehnten aus dem Fernsehen kannten: mal als Guerilla-Führer, mal als Erzterroristen, aber auch als ranghohen Besucher im Weißen Haus oder als Friedensnobelpreisträger.

Für die Palästinenser war es selbstverständlich, dass Arafat selbst in einer Diskussion über Literatur Recht hatte."
Über seine Seele möge sich Ein ANderer erbarmen - aber die Welt wird ohne ihn nicht ärmer, denke ich so bei mir.

4. November 2004

Salonfähig

Hans Magnus Enzensberger will sich mit Kardinal Ratzinger unterhalten. Was für Zeiten...

"Ich verfolge alles, was er sagt, habe einiges von ihm gelesen und finde, er ist wirklich eine Leuchte. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass er Zeit findet für solche Unterhaltungen. Wissen Sie, ich bin auch ein bisschen öffentlichkeitsscheu und fühle mich dieser Sache vielleicht auch gar nicht gewachsen. Aber jedenfalls würde ich Kardinal Ratzinger mit Freunde in irgendeinem Zusammenhang begegnen. Dann müsste man sehen, ob er überhaupt ein Interesse an den Meinungen eines Schriftstellers hat... Ich könnte mir schon vorstellen, dass es sehr interessant wäre, wenn ich auch der Subtilität seines theologischen Denkens nicht gewachsen wäre. Aber das muss man in Kauf nehmen." (radio vatikan)
More Election Analysis:

Bush Gets Mandate for 'Theocracy' - Christianity Today Magazine

Exit Polls by Religion and Denomination
A Tale of Two Worlds

Patrick Bahners geht mit dem Manichäismus der europäischen Anti-Manichäer ins Gericht - auf der Folie der aktuellen Geschehnisse in der EU. Facing reality ain't easy:

"Merkwürdigerweise ist die Abwahl von George W. Bush außerhalb Amerikas mit einer Intensität herbeigewünscht worden, wie man sie nur aus ebenden religiösen Bewegungen kennt, auf deren schlichte Verheißungen man in aufgeklärten Kreisen herabschaut. (...) Heute sind die Bush-Austreiber nun in der Lage einer chiliastischen Sekte, die das Datum des Weltuntergangs verkündet hat und zur Kenntnis nehmen muß, daß die Geschichte weitergehen muß." (Wahl in Amerika: Der Krieg der Welten)
"George W. Bush ist nicht der Teufel"

Jeffrey Gedmin versuchte gestern, das deutsche Weltbild mit einem ausgewogenen Interview zur US-Wahl zu erschüttern. Dürfte im kollektiven Bewußtsein untergegangen sein.

Ich hatte gestern abend das Vergnügen, im Kreis von älteren, bürgerlichen, kirchlich engagierten Katholiken zu sitzen und endlich einmal wieder einmütige moralische Entrüstung zu erleben. Keiner hatte besondere Kenntnisse über den "wahren Stand der Dinge in Amerika" (J.F. Cooper), aber das muß uns ja nicht abhalten, den Sündenbock aus der Ferne zu steinigen.

Ebenfalls bemerkenswert fand ich den erfahrenen US-Korrespondenten, der sich absolut nicht vorstellen konnte, wie jemand (oder gar Millionen) eine Wahlentscheidung nicht nach dem Geldbeutel, sondern nach immateriellen Kriterien wie den berühmten "family values" treffen kann. Das F-Wort war die einzige Begründung dafür, die ihm zögernd über die Lippen über die Lippen kam. Er glaubte wohl selbst nicht, daß solche value-based decisions - die man im übrigen gar nicht richtig finden muß, um sie zu verstehen - nur von "Fundamentalisten" getroffen werden.

2. November 2004

Zwischenstand der Papstwette

Tettamanzi vor Arinze und Hummes (Paddy Power)
Zwei Minuten gegen liturgisches Fast Feeding

Es könnte so einfach sein, meint Eduard Nagel in Gottesdienst. Aber so, wie es ist, wäre Franz von Assisi nicht nur wegen seiner Armut ein Außenseiter in der Kirche, sondern genauso wegen seiner Frömmigkeit.

"Wo man sich nebeneinander in einer Reihe an der Stufe zum Chorraum aufstellt", ist es leider nicht automatisch besser. Da wird oft genug geschubst und gedrängelt, vorher wie nachher. Da wirkt soziale Kontrolle über etwaige Frömmigkeits-zur-Schausteller genauso wie in der Kommunionschlange. Mit dem "Mahlcharakter" sind inzwischen ganze Generationen von Kirchgängern groß geworden - ohne deswegen einen anbetenden Umgang mit dem "Leib des Herrn" zu pflegen.

Ich meine: Da ist innen, ja innen in uns Christen etwas verschwunden. Über Jahrzehnte hinweg. Da braucht es mehr als ein "Jahr der Eucharistie".
Liedzeile

"The blues is a bird which sings in the dark before the dawn." (Charlie Musselwhite auf Sanctuary)

1. November 2004

Situationsmoral

Was für Zeiten, wenn uns von den Kanzeln statt Wasser jetzt der Wein verordnet wird!

"Wenn die kleinen Leute noch weniger in der Tasche haben, wie soll dann der Konsum belebt werden? Eine Kirche, die bislang und durchaus sinnvoll den Konsumverzicht predigte, muss heute – vor allem den begüterten Mittelstand – dazu auffordern, mehr Geld auszugeben, statt sich bescheiden tot zu sparen.

Die Kaufzurückhaltung bei den Besserverdienenden und ihre – vornehm ausgedrückt – nachlassende Spendenbereitschaft tragen dazu bei, dass unsere Wirtschaft in den Startlöchern sitzen bleibt."
Glaubwürdig klingt das weder für die kleinen Leute noch für die "Besserverdienenden" (unter denen es ja auch einige geben soll, die um ihren Job bangen): Wenn die Wirtschaft boomt und wir Geld und Lust, es auszugeben, hätten, wettert der Kanzelmann gegen den Konsum. Werden wir endlich und notgedrungen vorsichtig und überlegen uns jede Anschaffung zweimal, ist es auch verkehrt. Kauft, Leute, kauft - egal was!