31. Juli 2008

eins nur unersetzlich
hochrein geläutert in
glut in frost sturm
tiefem meer dunkel
in ekel irrgang und
mühsamem schritt

goldschatz im herz
tagesration doch
reicht fürs ganze
leben und seinen hunger

30. Juli 2008

Kurz vor dem nächtlichen Gewitter:

... das Lied zur guten Nacht.

Sam Lightnin' Hopkins macht sich nach Louisiana auf,um sich eine Mojo Hand zu besorgen...

Das definitive Allerheiligen-Lied



(von SaintCast via Ironic Catholic)

Untertriebene Anomalien

Die Frankfurter Rundschau ist für ihre Kirchenberichterstattung nicht besonders bekannt. Aber richtig daneben langt heute Christian Schlüter in seinem Kommentar "Anomalien". Die anglikanische Kirche (oder besser: Gemeinschaft) mit 80 Millionen eine "durchaus mächtige Alternative zum übrigen Glaubensangebot"?

Wer das Drama der Anglikaner in den letzten Jahren ein bißchen mitverfolgt hat, die Konflikte, die Zerreißproben, die Streitereien, den Autoritätsverlust des Erzbischofs von Canterbury, die verschiedenen Überquerungen des Tiber - für den ist Schlüters "durchaus mächtig" ein hervorragendes Beispiel für britisches Understatement im Angesicht der Katastrophe.

Marianischer Dadaismus

Abgesehen, daß Anselm Kiefer, obwohl ihn "die Maria (...) durch die gesamte Jugend begleitet" hat, die Mariendogmen (hier und hier) heillos durcheinander wirft, hat er mit der Tollkühnheit, der Verwegenheit, dem Dadaismus nicht so ganz unrecht:

Das Dogma der jungfräulichen Geburt und der jungfräulichen Empfängnis stammt aus dem 19. Jahrhundert, als man schon wusste, woher die Kinder kommen. Ich fand es von der katholischen Kirche immer tollkühn, ein solches Dogma zu verkünden – eine derartige Herausforderung des gesunden Menschenverstandes. Es hat etwas Künstlerisches, eine Behauptung aufzustellen, die völlig unhaltbar ist. Diese Behauptung hat mich immer fasziniert. Ich würde fast sagen, das ist wie Dadaismus. Das ist verrückt, das ist wirklich verrückt. Mein Interesse ist das Künstlerische, das Verrückte in der Behauptung. Ein Künstler behauptet etwas, die Mythologie behauptet etwas, ohne es beweisen zu können. Ich beschäftige mich mit dem, was ich habe. Ich beschäftige mich mit dem, was ich bin. Ich bin ein Mensch, dem die Gottesmutter Maria erschienen ist. Sie ist mir als Nazarenerfigur erschienen. Ich glaube, ich war sechs oder sieben Jahre alt, vielleicht auch schon acht.

Seine Marienerscheinung lässt sich in der Folge des Interviews in der Welt nachlesen.

[Link nach deutlichem Hinweis eines Internet-Dilettanten nachgetragen. ;-)]

Lokales

Bei uns sei dauernd Party oder Fest, hieß es letztens in einem Kommentar. Das ist nicht ganz verkehrt.

Gestern abend "Bayerischer Abend" im besten der lokalen Gymnasien - eine Pflichtveranstaltung, solange noch einer der jungen Scipionen dort eingeschult ist.

Erstaunlich, wie viele Lederhosen und Dirndl auch an der Zungenspitze des Löwen existieren und bei Gelegenheit getragen werden, dort, wo Bayern nicht einmal mehr fränkisch ist. Oder vielleicht doch nicht bei Grenzlandbewohnern wie uns mit einer mehrfach gespaltenen Identität. Da freut mich sich über jedes Mittel, um Zugehörigkeit zum großen und ganzen Bayern auszudrücken...

In der Getränkeschlange vor mir eine garantiert Zug'roaste, woher auch immer man das sah, noch bevor sie ihren Ruhrgebietsmund aufmachte. "Hier gibt es nichts zu trinken", meinte sie zu einem Bekannten. "Ich hätte gerne ein Pils, und es hat nur Export und Weizen."

Schlecht gelaufen, dachte ich mir. Und: ein bißchen ist die Welt noch in Ordnung, solange es beim Bier noch lokale Unterschiede gibt.

Im Ausschank war übrigens das gute Schweinheimer Schwind-Bier, aus einer Brauerei, die so privat ist, daß sie es nicht einmal dazusagen muß.

28. Juli 2008

Ziemlich hart drauf, der Kapuziner



Ich habe es geschafft, den ersten Post zu Fr. Cesare Bonizzi mitsamt Kommentar des condottiere zu löschen; deshalb hier unter dem gleichen Titel noch einmal der Hinweis auf den 62jährigen Kapuziner, der seit einigen Jahren Heavy Metal singt und performt.

Kostprobe bei der BBC.

Wegwarte

Auch: Gemeine W. Korbblütler
Zungenblüten in blaßblau
von Juli bis Oktober
bevorzugt an sonnigen
Standorten Straßenrändern
Bahndämmen o. ä.
in Europa Asien und in
Afrikas Norden

Das
ist nicht einmal
die halbe
Wahrheit.

27. Juli 2008

Danke sagen

Hans Urs von Balthasar:

"Hier liegt die Fatalität des Christentums, daß man auf keine billigere Weise Dankeschön sagen kann als mit seiner ganzen Existenz."

Will you still read me, will you still feed me, when I'm sixty-four?



Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Blogs hat dieser hier schon lange überschritten, und überhaupt scheint Bloggen out zu sein. Die Blogozese als ganze dümpelt vor sich hin, wobei Ausnahmen die Regel bestätigen. Geld habe ich mit Bloggen keinen Pfennig verdient, und um Einfluß zu nehmen, bin ich nicht angetreten.

Das alles wird mich nachher aber nicht kümmern, wenn ich auf einem nahegelegenen Pfarrfest ein gutes, kühles Bier auf Euch alle hebe: die Mitblogger, die Leser, die bekannten und die unbekannt von Google et al. hierher geführten - und vor allem: auf Euch, Freunde!

Die Kennzahlen an diesem 6. Blog-Geburtstag: 3951 veröffentlichte Posts, was einen Durchschnitt von 1,8 Postings/Tag ergibt. Wie viele davon gelungen waren, darf jeder für sich beurteilen.

Sehen wir mal, wie weit der GEist noch trägt an dieser Stelle.

26. Juli 2008

Kirche und Kunst

Gianfranco Ravasi, Erzbischof und Präsident des Päpstlichen Rates für die Kultur lässt sich von der FAZ interviewen.

"Wir haben ein großes Problem mit der Sprache. Welche Sprache sollen wir sprechen? Die Worte erscheinen heute alle abgenutzt und unbrauchbar. Wer aber keine lebendige Sprache hat, kann keinen Dialog führen. Die Kirche ist sehr in sich verschlossen. Sie hat eine gewisse Furcht, sich mit der Welt der Ratio einzulassen. Auch die Sprache der Symbole hat ihre Kraft verloren. Man darf den Künstlern nichts vorschreiben, aber ich sehe doch, dass sie heute vor allem zwei Dinge scheuen, die in der Vergangenheit einmal große Bedeutung hatten. So wird nicht mehr nach dem ästhetisch Schönen gesucht. Im Gegenteil, man will das Unästhetische. Und dann schließen die Künstler, vielleicht aus Furcht, sich festzulegen, die letzten Fragen aus, Fragen nach dem Göttlichen, nach der Transzendenz. Es gibt auch kein Schuldgefühl mehr. Ohne das Gefühl der Schuld wäre das gesamte Werk von Dostojewskij nicht denkbar. Die großen Religionen haben diese Aufgabe. Sie müssen die Menschen an die metaphysischen Dinge erinnern. Die Kunst hat nie aufgehört, sich der großen Themen anzunehmen. Vielleicht ist es doch eher die Kirche, die den Kontakt zur Kreativität verloren hat."

Was mich wundert (oder vielleicht bei jemandem, der es tagtäglich mit Spitzenkunst und Spitzenkünstlern zu tun, nicht wundert), ist, daß der Erzbischof gar nicht auf den Gedanken kommt, daß es auch Christen geben könnte, die Künstler sind. Er spricht, als ob die Welt schön sauber aufgeteilt wäre: hier die Kirche, vor allem die sichtbare, institutionalisierte, und dort die Kunst-, Bauwerks-, Literaturschaffenden. (Und dazwischen die Kluft.)

Daß es große und gute christliche Künstler, Architekten, Schriftsteller geben könnte und müsste - wie wäre das? Und wenn es keine gibt, warum nicht? Gerade der Katholizismus mit seiner "Catholic Imagination" müsste es doch nicht nur Pavillons, Ausschreibungen, Museen bieten, sondern auch Nährboden, Material, Vorbilder...

Das beunruhigt mich noch viel mehr, muß ich sagen.

25. Juli 2008

Jagger et al.

Stell Dir vor, Du kniest im Londoner Brompton Oratory an der Kommunionbank und neben Dir wartet Bianca Jagger auf den gleichen HErrn und GOtt.

Infos zu einer Petition bekannter englischer Katholiken (Mitunterzeichnerin eben auch Ms. Jagger) bei Damian Thompsons Holy Smoke.

(Gerade sehe ich, daß Summorum Pontificum ein bißchen schneller war als ich.)

Grimmiges zum Tag

Am Ende des HV-Tags noch zwei Links zu First-Things-Texten zum Thema.

Joseph Bottum: The Anniversary of Humanae Vitae (vom FT-Blog):

Simply as a piece of argumentative prose, the 1968 encyclical was badly constructed. It lacked the romantic elements that Pope John Paul II would later put in his far more persuasive Theology of the Body, and it appealed to the authority of Christian tradition at a moment in which hardly anyone was willing to listen to authority. Still, along the way, Paul VI issued four general prophecies in Humanae Vitae, and on about all four of them, he seems to have been right.

Mary Eberstadt: The Vindication of Humanae Vitae (aus dem aktuellen Heft von First Things), und zwar durchaus mit grimmigem Humor:

Considering the human spectacle today, forty years after the document whose widespread rejection reportedly broke Paul VI’s heart, one can’t help but wonder how he might have felt if he had glimpsed only a fraction of the evidence now available—whether any of it might have provoked just the smallest wry smile.

After all, it would take a heart of stone not to find at least some of what’s now out there funny as hell. There is the ongoing empirical vindication in one arena after another of the most unwanted, ignored, and ubiquitously mocked global teaching of the past fifty years. There is the fact that the Pill, which was supposed to erase all consequences of sex once and for all, turned out to have huge consequences of its own. There is the way that so many Catholics, embarrassed by accusations of archaism and driven by their own desires to be as free for sex as everyone around them, went racing for the theological exit signs after Humanae Vitae—all this just as the world with its wicked old ways began stockpiling more evidence for the Church’s doctrine than anyone living in previous centuries could have imagined, and while still other people were actually being brought closer to the Church because she stood exactly as that “sign of contradiction” when so many in the world wanted otherwise.

Yet instead of vindication for the Church, there is demoralization; instead of clarity, mass confusion; instead of more obedience, ever less. Really, the perversity is, well, perverse. In what other area does humanity operate at this level of extreme, daily, constant contradiction? Where is the Boccaccio for this post-Pill Decameron? It really is all very funny, when you stop to think about it. So why isn’t everybody down here laughing?

In der deutschen Presse war weitgehend Ruhe angesagt. Barack "I don't want my daughters punished with a baby" Obama beschäftigte die Federn...

Narr auf der Weltbühne

Das heutige Apostelzitat zum Paulusjahr muß unvermeidlich dieses sein:

"Ich glaube nämlich, Gott hat uns Apostel auf den letzten Platz gestellt, wie Todgeweihte;

denn wir sind zum Schauspiel geworden für die Welt, für Engel und Menschen.

Wir stehen als Toren da um Christi willen, ihr dagegen seid kluge Leute in Christus." (1 Kor 4, 9-10a)

24. Juli 2008

Nachrevolutionäres zu Humanae Vitae

Wohlan, wagen wir uns mit Zittern und Zagen an das Thema von morgen, jenes Thema, mit dem man sich nur lächerlich machen kann, drinnen wie draußen: 40 Jahre Humanae Vitae.

Eine Enzyklika aus einer anderen Zeit.

Wäre es auch anders gegangen damals, 1968? Oder war da das Kind schon ins Wasser gefallen und der 25. Juli 1968 nur der Moment, wo der ratlose Großpapa aus Rom rief: "Tut's nicht. Lasst es nicht fallen. Werft es nicht ins Wasser!" Nun, die partyline sagt uns: Ja, es wäre anders gegangen, Paul VI. hätte dem Mehrheitsvotum seiner Expertenkommission zustimmen und den katholischen Eheleuten künstliche Empfängnisverhütung erlauben können - so wie die Anglikaner schon 1930 in Lambeth und andere Konfessionen in der Folge.

Ich würde sagen: Ja, er hätte zustimmen können und dabei die lange Tradition über Bord geworfen. Geändert hätte es nichts. Er hat nichts aufgehalten; mit einer anderen Entscheidung wäre es genauso gelaufen.

Wie das so ist mit gesellschaftlichen Revolutionen: Erst sehen sie nur wenige kommen. Wenn sie vor der Tür steht, übersieht sie keiner. Danach ändert sich mehr als man sich vorstellenkonnte, bis sich am Ende keiner mehr vorstellen kann, wie es früher einmal gewesen ist, vor der großen Zeitenwende. Und auf die positiven Errungenschaften wollen wir alle nicht mehr verzichten. Ans Negative haben wir uns gewöhnt.

Erstaunlich finde ich dabei die Naivität, mit der man damals glaubte, es ginge nur um die Familienplanung in der Ehe. Paul VI. war in Nr. 17 seiner Enzyklika weniger naiv, sondern ganz realistisch: Folgen der Pillenfreigabe seien
1. die Einladung zu ehelicher Untreue,
2. allgemein niedrigere moralische Standards,
3. weniger Respekt der Männer vor den Frauen und
4. staatlicher Zwang zum Einsatz empfängnisverhütender Mittel.

(Kleine Pause zum Nachdenken)

Eine Stellvertreteranekdote aus dem Jahr 2007 - nicht zur moralischen Empörung, sondern nur, weil man "klar sehen" (I. Bachmann) muß: Der Junge aus einer gutkatholischen, stark kirchlich engagierten Familie wurde von seinen Eltern gefragt, ob er denn Frl. X seine Freundin sei. - "Wie kommt ihr denn darauf?" - "Ja, ihr hängt dauernd zusammen, übernachtet im selben Bett." - "Ja und?" - "Ja, schlaft ihr denn auch miteinander?" - "Jaaa." - "Und dann ist sie nicht deine Freundin?" - "Muß doch nicht. Es macht doch auch so Spaß miteinander zu schlafen."

Pastoraltheologen freuen sich an dieser Stelle immer über die hohen ethischen Maßstäbe junger Leute auf anderen Gebieten (et nos cum iis). Ein bißchen pfeifen wir dabei allerdings schon im Wald der moralfreien Sexualität, um uns selbst zu beruhigen. Und stimmen als Eltern, ob wir wollen oder nicht, Barack Obama zu: "I don't want [my daughters] punished with a baby."

Und dann die katholischen Eheleute. Die Scheidungsrate ist ein bißchen niedriger als bei den nicht-katholischen, die Kinderzahl etwas höher, wenn ich mir die letzten Statistiken richtig gemerkt habe. Neue kommen nur wenige nach: "In den Pfarrgemeinden sind Trauungen inzwischen zu seltenen Ereignissen geworden." (Katholische Kirche in Deutschland: Statistische Daten 2004)

Die katholische Kirche gibt, wie wir wissen, Positionen nicht auf, nur weil sie damit auf Widerstand, Unverständnis, Spott und Gelächter stößt. Dann hätten Paulus & Cie. gar nicht erst mit ihrer Mission anfangen brauchen. Sie gibt Positionen auch nicht deshalb auf, weil die Mehrzahl ihrer Gläubigen sich nicht drum schert. Dann müsste sie auch einiges andere aus den Zehn Geboten kürzen. ("Meine letzte Lüge war vor x Minuten.")

Ob sie dabei zum "Schauspiel für Engel und Menschen" (Paulus irgendwo) wird, in ihrer typischen und unübersehbaren Mischung von Verderbtheit, Mittelmäßigkeit und glühender Liebe, kümmert sie wenig. Zum Glück. Sonst gibt es ja nicht viel organisierten Widerstand gegen so manchen untergründigen Sog.

Wenn ich ein Gedicht schreiben könnte
dann müsste es die beiden alten Männer zeigen

Langsam schlurfenden Schritts
die Rampe hinauf
einer wie der andere
im grauen Anzug
der weite Hemdkragen um den
Faltenhals offen

hinaus zu den bunten Schirmen
und dem Akkordeon
Seemann laß das Träumen
Möchten Sie eine Schorle
oder doch einen Kaffee

Vor sich schiebt jeder
einen Rollstuhl
und darin mit leerem Blick
seine Frau
Drinnen im Zimmer das Bild
des Soldaten mit seiner Braut

Kein Krieg mehr
aber tapfer jede Minute

Wandernder Sog

"Fünfundvierzig. Es ist seltsam, wie wenig man sich verändert. Die Psychologen haben vollkommen unrecht mit der Pubertät. Die Pubertät verändert nichts. Heute morgen bin ich mit genau der gleichen kosmischen sexuell-religiösen Sehnsucht aufgewacht wie damals, als ich zehn Jahre alt war. Nichts verändert sich außer Nebensächlichkeiten: die Zehen kreisen und zeigen mehr Haut. Jedes Molekül im Körper ist ausgetauscht, aber man ist noch genau der gleiche.

Die Wissenschaftler haben unrecht: der Mensch ist nicht definiert durch seine eigenen Säfte, sondern er ist ein Strudel, ein wandernder Sog in seinen Säften."
- Dixit Dr. Thomas More in Walker Percys Liebe in Ruinen (Frankfurt: Suhrkamp, 1980, S. 180)

Worauf die Neurowissenschaftler und Entwicklungspsychologen erwidern könnten: Das denkst Du Dir nur, Tom. Du erzählst Dich immer wieder, und mit jeder Erzählung veränderst Du Dich. Du baust neue Erfahrungen ein, stellst andere, ältere in den Hintergrund und schichtest dabei Deine Deine Autobiographie um. Zentrale Motive, bestimmte Farben Deines Ichs mögen gleich bleiben, wichtige sogar, aber andere ändern sich Dir unter der Hand, ohne daß Du es merkst. Du ziehst alles, was Dir begegnet, in Dich hinein, filterst, kombinierst, suchst passende Puzzlestückchen, dockst sie an an das, was Du schon in Dir hast, an das begonnene Puzzle, ersetzt manches, nimmst manches weg ohne Ersatz zu haben. Du bist nicht mehr genau der gleiche. Das Ich ist nicht der Kern, es ist die beständige Schale, deren Inhalt sich wandelt, sich immer weiter und immer wieder konstruiert. Du siehst Deinen Moment und Deine Erinnerung ist ein Teil dieses Deines Moments, doch wenn Du Dich über die Zeit hin sehen könntest: Du würdest nicht mehr leichthin sagen: Ich bin der gleiche wie vor 35 Jahren.

Und wieder Tom: Das mag alles stimmen, aber das meine ich nicht. Ich bin auf etwas gestoßen, I am on to something. Diese Sehnsucht, dieser Sog - das ist es. Hatte ich ihn nicht schon mit zehn oder zwölf, an jenen Sommerabenden, wo durchs offene Fenster der Lärm der Grillen drang, in der Nase noch der Chlorgeruch vom Schwimmbad, die vom Sonnenbrand rote Haut begann zu brennen, Gesichter, Satzfetzen wehten mir durch den Sinn? Ich war genau da und hier und jetzt, und doch woanders. Offenstehend, hinausragend nicht in kosmische Kälte, sondern in medias res, in die Mitte der Dinge. Erfüllt und doch dahinter ein Raum, der auf Erfüllung wartete, der sich mit jeder Erfüllung neu weitete?

22. Juli 2008

Grenzen unseres Wissens und ein Sommerrezept

Bei Video Meliora ein Link auf einen uralten (1965!) Time-Artikel über Lesegewohnheiten und die Bücherliste für den Urlaub.

TS zitiert und bedenkt den grandiosen Satz "A man knows even less about his reading habits than he does about his sex habits", während ich lieber die Rezeptur weitergebe, die der ungenannte Time-Redakteur für ein ungetrübtes, bildendes, erfreuliches, beeindruckendes Leseerlebnis empfiehlt:

"The secret of vacation reading, as of most other activities, lies in striking a felicitous balance between mental pleasure and intellectual profit. A formula that works for many readers is to blend: 1) a favorite book of verse, such as the love poems of John Donne, that can be dipped into at easy intervals; 2) a novelist read long ago, say an early Evelyn Waugh or a Graham Greene "entertainment"; 3) a meaty current novel—perhaps John Cheever's The Wapshot Scandal; 4) a sprinkling of suspense and frivolity; 5) a serious but unformidable history or biography, such as Lady Longford's Queen Victoria or Is Paris Burning?; 6) one tome they have no intention of opening, such as A History of the Jewish People; and 7) a book related to summer pastimes, such as Bill Robinson's Book of Expert Sailing or, for the compleater-than-thou angler, Walbaum's classic Life History of the Striped Bass (Roccus saxatilis)."

Auf Deutsch also:
1. ein Band gute Lyrik für zwischendurch (sagen wir also: Hopkins, Cummings, Frost)
2. einen nicht zu schweren Roman, den man vor langer Zeit einmal gelesen hat (Walker Percy vielleicht)
3. einen gehaltvollen, neueren Roman (Köhlmeiers Abendland z.B.)
4. ein Spritzer Spannung und Erotik (Are we Cathlick or what?)
5. etwas Historisches oder eine Biographie, aber lesbar bitte (Lützens GOttes-Biographie könnte man hier einschmuggeln)
6. einen umfangreichen Band, den man garantiert nicht aufschlagen wird (da kommt Finnegans Wehg zum Zuhg, klar)
7. ein Buch zu einem typischen Sommerhobby (Mortimer Adlers How To Read A Book - gibt's jetzt auch auf Deutsch bei 2001...)

Alas! Leider, leider zu spät, ich war ja schon.

Worst Case in der Jugendpastoral

Elsa konstatiert zu Recht den worst case für jede aufgeschlossene, zeitgemäße katholische Jugendpastoral:

Da wenden "deutsche Kapläne und Jugendpfarrer" Zeit, Energie und Kreativität auf, um "mühevoll" wenigstens ein bißchen "Gemeinschaftssinn" aufzubauen - und dann ist Weltjugendtag (den man leider, leider ja nicht verhindern konnte), wo der Papst die Kommunion gerne an Jugendliche "reichen" möchte, die knien und Mundkommunion - wie sagt man? Sagen wir also: praktizieren.

Alles, aber auch alles wieder hin. Bloß weil B16 die "Ehrfurcht wahren" möchte, die doch zuhause, vorher eher wie eine katholische Sekundärtugend gehandelt wurde - wir wissen ja, damit lässt sich auch eine vorkonziliare Kirche führen und so...

Shit.

Aber vielleicht sieht der Kölner Stadtanzeiger auch wieder mal alles zu schwarz. Mit vereinten Kräften wird das schon wieder. In zwei, drei Wochen sind sie resozialisiert, die Jungs und Mädels, und praktizieren widerspruchslos die "Riten" des "deutschen Gemeindelebens".

Alles katholische Dokumente

Alles von den allen Päpsten, Konzilien, Kirchenvätern (PL, PG und mehr) und anderen Schreibern in und aus der Kirche, und zwar aus den apostolischen Zeiten usque ad Benedictum XVI: Documenta Catholica Omnia.

Wer Latein beherrscht, ist logischerweise klar im Vorteil. Erst aus neuerer Zeit gibt es einiges in Deutsch, Englisch, Italienisch oder Französisch. Vieles fehlt noch, doch die Schubladen sind schon eingehängt und warten auf Befüllung.

Wer hinter der Cooperatorum Veritatis Societas steckt, wird nicht ganz klar - das Material scheint wenigstens teilweise von EWTN zu kommen.

Kriegerische Franzosen und Gottesräuber

René Girard: "Was an den Beziehungen zwischen den Völkern faszinierend ist, das sind die Projektionen: Jedes sieht das andere so, wie es selber sein möchte. Zum Beispiel hatten die Deutschen das, was die Franzosen nach dem Krieg von 1870 über Deutschen sagten, zuvor über die Franzosen gesagt: Daß ihre Sprache hart und mürrisch sei, wie gemacht für militärisches Befehlen! In seinem Buch schreibt Clausewitz selber so: »Frankreich ist die kriegerischen Nation par excellence.« Man glaubt zu träumen." --- "Ce qu’il y a de fascinant dans les relations entre les peuples, ce sont les projections : chacun voyant l’autre comme il voudrait qu’il soit. Par exemple, ce que les Français ont dit des Allemands après la guerre de 1870, les Allemands l’avaient dit des Français. Que leur langue était dure et rébarbative, faite pour le commandement militaire ! Dans son livre, Clausewitz écrit même ceci : « La France est la nation guerrière par excellence.» On croit rêver." (In einem Gespräch mit Rémi Brague und dem Figaro)

Stuart A. Kauffman: "Wir müssen das Wort Gott gebrauchen, denn meine Hoffnung ist es, daß wir ehrenhaft seine Aura stehlen, um die Heiligkeit der Kreativität in der Natur zu legitimieren." -- "We must use the God word, for my hope is to honorably steal its aura to authorize the sacredness of the creativity in nature." (zitiert nach der Besprechung seines Buches "Reinventing the Sacred" in: Science 2008; 320 (20 Jun 2008): 590)

21. Juli 2008

Geblendet, um zu sehen

Then the Man in White appeared to me,
in such a blinding light it struck me down,
with it's brilliance, took away my sight,
then the Man in White in gentle loving tone spoke to me,
and I was blinded so that I might see the Man in White.

Johnny Cash und Paulus - da gibt es den doppelten "Man in White":

Einmal seinen Song, elf Strophen und Refrain, auf der Sony-Compilation "God" und wohl auch sonstwo zu finden, und dann das Buch, ebenfalls aus den 80ern, ein Roman über den Apostel, der die sechs Jahre um seine Bekehrung herum darstellt. Da hat sich einer Gedanken gemacht und war vom eifernd-eifrigen Saulus beeindruckt - und vom Man in White nicht minder.

20. Juli 2008

The Greatest Entschleuniger of Them All

(Ein kleiner Rückblick auf die Sonntagmesse mit leichten Anklängen an Wolf Haas)

Gut, kann man sagen: Wenn er für den einen The Greatest Cowboy of Them All ist, warum soll er dann nicht für den anderen The Greatest Decelerator of Them All sein dürfen? Unterschied war bloß, daß ich den mit dem Cowboy im Auto gehört hatte, also unterwegs in die Messe, und der andere die Messe mit der Entschleunigung einleitete, die Jesus uns gebracht hat, damit sich jeder gleich auf Lesung und Evangelium einstellen konnte.

Und wo er schon dabei war, konnte er gleich das Kyrie entsprechend abschließen: "Der Herr erbarme sich unseres Mangels an Zeit und führe uns zum ewigen Leben." Novus Ordo, da kann man auch ändern, was einem der Geist eingibt, Hauptsache respektvoll, sag ich immer. Tagesgebet war auch anders, länger, quasi entschleunigt, weil da kann ruhig ein paar Worte mehr machen, wenn sie passen.

Ich aber, gespannt aufs Evangelium, war ja sechzehnter Sonntag A. Kam also Matthäus und das Unkraut, zusammen mit dem Feind, der sät, Teufel, klar, und der Ofen, wo die Verführer und Übeltäter knirschen und heulen. Alles entschleunigt, dachte ich mir, aber am Ende geht's rund. Echt ein challenge für die Predigt.

Hat er aber gut hingekriegt, jesuitisch könnt man fast sagen. Weil wenn der Matthäus hinschreibt: "Dies alles sagte Jesus der Menschenmenge durch Gleichnisse; er redete nur in Gleichnissen zu ihnen", meint er das so. Ist also ipsissima vox, kann man sagen. Heißt dann aber auch, daß das andere mit dem Menschensohn und Engeln und Kindern und natürlich auch Teufel und Hölle alles Erklärung vom Matthäus ist, nicht mit ipsissima mehr, Markus schreibt was anders und dann kann ich, wenn ich predige, auch interpretieren für euch. Würd ja sonst nicht in Rätseln reden, wenn wir uns nicht eine Lösung ausdenken sollten, oder?

Bloß kurz vorm Schluß bin ich zusammengezuckt. Sagt er: "Lasst uns noch einmal beten." Einmal. Hm. Ich jetzt zu mir: Doch schon apocalypse now, oder was? Kam aber doch nicht, war bloß das Schlußgebet.

Ich dann heim, weil die warteten schon mit der Wurst auf dem Tisch. Mich dann schleunigst gesetzt. Muß ich aber jetzt nicht beichten, oder?

R. S. Thomas: Still Point

In the universe one
world beneath cloud
foliage. In that world
a town. In the town

a house with a child,
who is blind, staring
over the edge of the universe
into the depths of love.

[Ruhepunkt

Im Universum eine
Welt unter einer Decke
von Wolken. In dieser Welt
eine Stadt. In der Stadt

ein Haus mit einem Kind,
das blind ist und blickt
über den Rand des Universums
in die Tiefen der Liebe.]

aus: R. S. Thomas: Collected Later Poems 1988 - 2000.- Highgreen: Bloodaxe, 2004, S. 215)

19. Juli 2008

Und dann war da noch...

... jenes schon irgendwie ergreifende e-Mail von Marlene Redwing. Ich habe nicht rückgefragt, ob ich es im Volltext hier veröffentlichen darf, aber es ist ja für eine wirklich gute Sache. Vielleicht kennt ja einer der geneigten Leser eine gemeinnützige Organisation mit Interesse an 1,5 Mio USD und der Möglichkeit, diese im Sinne der unten ausgeführten Intention einzusetzen.

Nun denn also, let's have Sister Marlene Redwing speak for herself:

Dearest in christ,

I greet you in the name of our Lord Jesus Christ our Lord, I am Mrs Marlene Redwing, from Kuwait I am married to Mr. William Redwing who worked with Kuwait embassy in Ivory Coast for nine years before he died in the year 2004.

We were married for eleven years without a child. He died after a brief illness that lasted for only four days.Before his death we were both born again Christian. Since his death I decided not to remarry or get a child outside my matrimonial home which the Bible is against.

When my late husband was alive he deposited the sum of US$1.5M One Million,Five hundred Thousand United States Dollar in a Bank in Abidjan Cote d'Ivoire West Africa. Presently, this money is still in bank.Recently, my Doctor told me that I would not last for the next Eight months due to cancer problem. The one that disturbs me most is my stroke sickness. Having known my condition I decided to donate this fund to a charity organization that will utilize this money the way I am going to instruct herein.

I want an organization that will use this fund for orphanages, school and church ,widows, propagating the word of God and to endeavor that the house of God is maintained. The Bible made us to understand that "Blessed is the hand that giveth".

I took this decision because I don't have any child that will inherit this money and my husband relatives are not Christians and I don't want my husband's efforts to be used by unbelievers. I don't want a situation where this money will be used in an ungodly way. This is why I am taking this decision. I am not afraid of death hence I know where I am going. I know that I am going to be in the bosom of the Lord.Exodus 14 VS 14 says that "the lord will fight my case and I shall hold my peace".

I don't need any telephone communication in this regard because of my health hence the presence of my husband's relatives around me always. I don't want them to know about this development.With God all things are possible. As soon as I receive your reply I shall give you the contact of the Bank in Abidjan Cote d'Ivoire west africa

I will also issue you an authority letter that will prove you the present beneficiary of this fund from kuwait federal High Court of Justice. I want you and the church to always pray for me because the lord is my shephard. My happiness is that I lived a life of a worthy Christian.

Whoever that Wants to serve the Lord must serve him in spirit and Truth. Please always be prayerful all through your life.Contact me on the this email (sistermarlenekn19@yahoo.co.th)

any delay in your reply will give me room in sourcing another church for this same purpose.


Please assure me that you will act accordingly as I Stated herein. Hoping to receive your reply.

Remain blessed in the LordTake care,

In Christ's Holy Love

Sister Marlene Redwing.


Naive is the hand that respondeth.

Transzendentales Obdach

Die letzten beiden Tage dachte ich über gewisses Immobilienproblem nach, wo eine möglicherweise ungünstige Entscheidung schon vor Jahren gefallen war - die mich aber jetzt umso mehr wurmte. Das ganze war appetit- und lebenslustverderbend, und sogar freundlichkeitsverhindernd, was denn auch eine Dame von der Telekom abbekam, die damit gar nichts zu tun hatte.

Bibelstechen führte nicht weiter, die Heilung des Gelähmten am Teich Betesda fand kein Echo - also kann es ja wohl nicht GOttes Stimme gewesen sein, oder?

Erst heute morgen, im Auto sitzend und das Digipak der Johnny Cash-Compilation Life betrachtend, kam die Himmelsstimme, vermittelt durch Mr. Cash himself, der noch zu Lebzeiten für die Rückseite 2 Korinther 5, 1 (KJV) ausgewählt hatte:

"For we know that if our earthly house of this tabernacle were dissolved, we have a building of God, an house not made with hands, eternal in the heavens."

("Denn wir wissen: wenn unser irdisches Haus, diese Hütte, abgebrochen wird, so haben wir einen Bau, von Gott erbaut, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist im Himmel.")

17. Juli 2008

Und dann war da noch...

... die Einladung zum "Workshop Schamanismus und Heilsitzung", die in meiner Mailbox gelandet ist. Ganz in meiner Nähe, und das Wochenende ist sogar noch frei!

Es soll da "sehr erdig" zugehen, aber dafür gibt es auch "Raum für Fragen, Austausch und Tee und Kuchen".

Mitzubringen sind zusätzlich zu den üblichen Dingen (Kieselstein, Trinkwasser, Blume etc.) ein "Ausgleich für dieses erlebnisreiche Wochenende" von € 130.

Eigentlich noch günstig, wenn man's recht bedenkt.

Kath Fu-Fighter

Garantiert nicht wegen Paulus, jenes todgeweihten Kämpfers in der Arena der Welt, und des laufenden Jubiläumsjahres, startet RTL demnächst seine Actionserie "Lasko":

"Im Mittelpunkt steht die Figur des jungen Mönches Lasko(Mathis Landwehr), der auch Meister traditioneller Kampfkünste ist. Er greift ein, wenn alle anderen zögern. Für ihn zählt allein die Nächstenliebe und das christliche Gebot. Lasko hilft Bedrohten und Bedrängten. Er nimmt die Nöte seiner Nächsten an. Lasko riskiert eigene Verletzungen und mit seinem Glauben in Konflikt zu kommen. Er hilft vorbehaltlos und gibt Hoffnung." (PresseEcho)

Better emails = more moneys

Bei Video Meliora heute gefunden, obwohl das ganze schon älter ist:

Die im November 2003 stattgehabte 3rd Annual NigerianEMail Conference - ein herrliches Stück Parodie, wie ich finde.

In Erwartung des Engels

Sogar die Oktav ist schon um. Aber ich hoffe, der gute Georges Bernanos wird verzeihen, daß ich seines 60. Todestages erst jetzt gedenke.

Die Tagespost hat es jedenfalls pünktlich getan und lässt ihn auch selbst zu Wort kommen:

"Gott begehrt sein Geschöpf mit einem Verlangen, das wir uns nicht vorstellen können, ohne zu Staub zermalmt zu werden. Darum hat er dieses Verlangen in der Tiefe des sanften, leidenden Herzens Jesu Christi verborgen."

In Bayern2Radio würdigte ihn Georg Denzler; mp3 hier . Obwohl andernorts der condottiere schon seine Vorbehalte gegenüber der/einer BR-Kirchenredaktion ausgedrückt hat, scheint mir diese Sendung eine gelungene Hinführung zum Menschen, Schriftsteller und Christen Bernanos.

Die in beiden Würdigungen erwähnte Zeichnung von Bernanos sieht übrigens so aus:



Das Französisch kann ich nicht recht entziffern ("priere à l'ange ... jouer fort... le défunt ... oreille") - auf Deutsch heißt es (laut der rowohlts monographie von Albert Béguin):

„Der Engel des Jüngsten Gerichtes wird gebeten, die Posaune kräftig zu blasen. Der Verstorbene ist schwerhörig.“

16. Juli 2008

15 Knöpfe und enormes Licht

Noch einmal Ingrid Betancourt.

Daß ihr Rosenkranz ein "Irrtum" war - wie wichtig ist das? Nun, es zeigt, wie wichtig eine möglichst gute Antwort ist - und im Zweifelsfall sind 15 immer noch mehr als die schlappen 10.

Even her rosary, she said, was "an error." She remembered her late father saying the rosary, but could not remember whether she was supposed to pray 10 times to the Virgin Mary.

"So I thought, maybe 15 times," she said, fingering the 15 buttons that make up her rosary, taken from a jacket the guerrillas had provided her. "So I did 15 buttons." (Int'l Herald Tribune)

15 Knöpfe, die ihr halfen, ihre Würde zu bewahren:

She always tried to keep her dignity, she said, finding solace and sanity in regular daily activities, some private, like meditation and prayer, and some collective - "to give yourself stability in a world with no stability." And she did find some nobility among the hostages and the degradation.

"That's the magic of all things," she said. "You can have the dark side of man but you can also plug yourself to light and be an enormous light to others. And I think that's what being spiritual means."

Magnalia Dei in Columbia.

Noch Gleichere

Nicht daß ich einen österreichischen Beamten kenne oder Grund habe, mich unbekannterweise schlecht über seinesgleichen zu äußern, aber ist diese Passage nicht auch anderswo, für andere Kulturstaaten, höchst treffend?

"In Österreich sind - wie in den meisten Kulturstaaten - alle Bürger vor dem Gesetz gleich. Davon abgesehen sind die Staatsbeamten noch gleicher als die übrigen Bürger: sie sind, wie sie behaupten, alle gleich schlecht bezahlt und zeichnen sich, was allerdings die meisten strikt leugnen würden, durch den gleichen geschäftigen Mangel an Vertrauen in den Sinn ihrer Arbeit aus, was sich merkwürdigerweise mit einer gewissen enervierenden Beharrlichkeit in Tun und Trachten durchaus vereinigen läßt."

Die Sätze stammen von Peter Marginter, Schriftsteller und selber Beamter seines Heimatlandes, genauerhin aus seinem Roman "Der Baron und die Fische".

Die Gründe der Hipness des Banjospielers

Die Singer-Songwriterin Claire Holley über den Boom von Roots, Old Time, Acoustic, Folk und ähnlicher Musik (in einem Interview mit Image):

Image: The last ten years have seen a surge of interest in roots, folk, and traditional music, with instruments like the banjo and mandolin and subjects like heaven and hell coming into vogue—and not always in the genres or age groups or regions where you’d expect. Is it something in the air? Some kind of national hunger?

Claire Holley: I don’t know if I’m in a position to answer that question because I don’t go to a lot of folk music festivals. Just yesterday, though, I saw a friend who goes to MerleFest in Wilkesboro, North Carolina, every year. Based on what she was saying about attendance (grown roughly from one thousand to one hundred thousand in the last decade) it would seem that you are right. I think it has become vogue and hip to listen to an old timer strum a banjo.

I attribute a lot of this to the popularity of records that T-Bone Burnett is behind, like Gillian Welch’s Revival or the Oh, Brother Where Art Thou soundtrack or the new Allison Krauss/Robert Plant collaboration Raising Sand. Burnett seems to have an uncanny sense of how to make something work musically—and perhaps he knows what will work commercially, as well.

Or maybe we were just ready for it, hungering for that authenticity.

Maybe we have become too removed from the essence or the source of where songwriting and playing music came from: hills, porches, cotton fields, mines, baby cribs, churches. Mostly, we hear slick productions of songs on radio and television and film that have been recorded in expensive studios. It reminds me of the way that we never see animals slaughtered any more on a farm, we just see a variety of meats covered in plastic at the grocery store.

15. Juli 2008

Bescheidenheit und Effizienz

Und dann war da heute noch Klaus Bergers Betrachtung zum letzten Sonntagsevangelium (ebenfalls Tagespost):

Ja, was sollen wir tun, um die Welt zu retten? Antwort: Nichts. All unser Tun und Sorgen müssen wir bescheidener einordnen. Nicht, um die Welt zu retten, sind wir aktiv, sondern um wach zu sein, wenn die Sonne aufgeht. Wach zu sein, also nicht die Augen zu verschließen, sondern zu wissen, wer aus dem Schatten an die Sonne herausgetragen werden muss. (...)

Wenn Bischöfe verkünden, Kirche müsse man wie ein Industrieunternehmen führen und die Effizienz steigern, zeigen sie nur, dass außer Kapitalismus nichts in ihrem Herzen ist. Die Gegenwart Gottes lässt alle Sorgen dieser Art ganz klein erscheinen. Das Wort „Effizienz steigern“ auf Kirche zu beziehen grenzt an Götzendienst.

Bischöfliche Science Fiction

Father Richard Neuhaus in seiner gewohnt freundlichen Art über Bischöfe, die SciFi schreiben - und solche, die es nicht tun (Konkret geht es um Seine Exzellenz, John J. Myers, Erzbischof von Newark, NJ und um Space Vultures, das er zusammen mit einem Freund geschrieben hat.):

“I expect some people will wonder what a bishop is doing writing a science fiction novel. Keep in mind that bishops could, and some possibly do, devote their spare hours to less innocent pursuits.” (First Things - On the Square)

Überraschung

Aus einem Haus treten und plötzlich die Wirklichkeit erleben - als wirklich, als da, als Gegenwart. Als präsent. Als Präsent.

Sehen, was es heißt, daß etwas ist.

Wach werden, bei sich sein. Sehen. Sein lassen.

Mariologisches aus der Dschungelgefangenschaft

„Um Maria zu verstehen, muss man etwas Lebenserfahrung und Reife haben."

„Ich finde Maria stark, intelligent und humorvoll."

Das sind nur ein paar der Wahrheiten, die Ingrid Betancourt aus dem Dschungel mitbrachte. (Gefunden im Tagespost-Artikel über ihren Besuch in Lourdes.)

14. Juli 2008

Our Love Will Bloom Forever, Darlin'

Emmylou Harris singt und Sam Bush spielt - beide intensiv, klagend, und high'n'lonesome:



Zum Mitsingen des Klassikers "Walls of Time" der Herren Rowan und Monroe wieder das Textblatt.

Beinahe-Bekenner

Den "status confessionis" hatten wir kürzlich schon einmal. Heute identifiziert die Süddeutsche einen verhinderten Bekenner:

"Vor der Wahl hatte es in der Öffentlichkeit kontroverse Diskussionen über die Homosexualität von Gorski gegeben. Wäre er gewählt worden, wäre er der erste bekennende schwule lutherische Bischof weltweit gewesen."

Fortschritt, Spaß und Apocalypse when?

Wieder einmal Eckermann und Goethe:

"Die Entwickelung der Menschheit, sagte ich, scheint auf Jahrtausende angelegt.

'Wer weiß', erwiderte Goethe, - 'vielleicht auf Millionen! Aber laß die Menschheit dauern so lange sie will, es wird ihr nie an Hindernissen fehlen, die ihr zu schaffen machen, un nie an allerlei Not, damit sie ihre Kräfte entwickele. Klüger und einsichtiger wird sie werden, aber besser, glücklicher und tatkräftiger nicht, oder doch nur auf Epochen. Ich sehe die Zeit kommen, wo Gott keine Freude mehr an ihr hat, und er abermals alles zusammenschlagen muß zu einer verjüngten Schöpfung. Ich bin gewiß, es ist alles danach angelegt und es steht in der fernen Zukunft schon Zeit und Stunde fest wann diese Verjüngungs-Epoche eintritt. Aber bis dahin hat es sicher noch gute Weile, und wir können noch Jahrtausende und aber Jahrtausende auch auf dieser lieben alten Fläche, wie sie ist, allerlei Spaß haben.'" (23. Oktober 1828)

Worte aus dem Flieger

Weil die Medien, besonders die mit engerem Horizont, die Gelegenheit zur Feststellung nutzen, "dass es bei [des Papstes] Besuch in Australien nicht nur um fromme Lieder und farbenfrohe Großveranstaltungen gehen kann" (so unser Main-Echo in seinem heutigen Aufmacher, einem epd-Artikel) und weil man vielleicht wirklich nicht genug über eigenes Versagen reden kann ("Sind wir nicht alle ein Leib?" etc.), hier der Link zu dem, was Benedikt XVI. im Flieger nach Australien wirklich sagte - in einer Eil-Übersetzung des National Catholic Reporter:

Question: Holy Father, I’m sorry that I don’t speak Italian well, so I’ll be asking my question in English. There has been a call from Australian victims of sexual abuse by clergy for Your Holiness to address the issue and to offer an apology to the victims during your visit to Australia. Cardinal Pell himself has said that it would be appropriate for the Pope to address the issue, and yourself made a similar gesture on your recent trip to the United States. Will Your Holiness be speaking on the issue of sexual abuse and will you be offering an apology?

Benedict XVI: Yes, the problem is essentially the same as in the United States. I felt obliged to speak about it in the United States because it is essential for the Church to reconcile, to prevent, to help and also to see guilt in these problems, so I will essentially say the same things as I said in America.

As I said we have three dimensions to clarify: the first, I mention, is our moral teaching. It must be clear, it was always clear from the first centuries that priesthood, to be a priest, is incompatible with this behavior, because the priest is in the service of Our Lord, and Our Lord is holiness in person, and always teaching us – the Church has always insisted on this. We have to reflect on what was insufficient in our education, in our teaching in recent decades. There was, in the 50s, 60s and 70s, the idea of proportionalism in ethics: it held that nothing is bad in itself, but only in proportion to others. With proportionalism, it was possible to think for some subjects – one could also be paedophilia – that in some proportion they could be a good thing. Now, it must be stated clearly, this was never Catholic doctrine. There are things which are always bad, and paedophilia is always bad.

In our education, in the seminaries, in our permanent formation of the priests, we have to help priests to really be close to Christ, to learn from Christ, and so to be helpers, and not adversaries of our fellow human beings, of our Christians. So, we will do everything possible to clarify what is the teaching of the Church and help in the education and in the preparation of priests, in permanent formation, and we will do all possible to heal and to reconcile the victims. I think this is the essential content of what the word ‘apologize’ says.

I think it is better, more important to give the content of the formula, and I think the content has to say what was insufficient in our behavior, what we must do in this moment, how we can prevent and how we all can heal and reconcile.

13. Juli 2008

Summorum Pontificum - ein Jahr danach

Der Jahrtag von Summorum Pontificum, dem päpstlichen Motu Proprio "über den Gebrauch der römischen Liturgie aus der Zeit vor der Reform von 1970", wurde schon vielerorts gewürdigt, in der Blogozese z.B. von Martin und Thomas.

Bis ich mit einer Würdigung so weit bin, empfehle ich zur angelegentlichen Lektüre das kna-Interview mit Prof. Robert Spaemann, Shawn Tribe's Artikel im Catholic Herald (im englischen Original und in der deutschen Übersetzung) und als Stellungnahme aus der Sicht des liturgiewissenschaftlichen Establishments das domradio-Interview mit Albert Gerhards.

12. Juli 2008

Die Blogozese beim Weltjugendtag

Elein von ludus litterarum veriverbium und Maxistrant aus dem Abendland haben es nach Australien geschafft und versorgen uns mit ein paar Eindrücken.

Remixing Johnny Cash



Johnny Cash war ja kein Purist; ich kann mir vorstellen, daß er sich auch zu Lebzeiten schon hätte remixen lassen.

Hörproben des Albums, das am 14. Oktober erscheint, schon jetzt auf der "Official Site of Johnny Cash Remixed".

Andere Remixe (Geht der Plural so?) gibt es natürlich auch jetzt schon auf Youtube zur Genüge.

(via Twang Nation)

hochkönig

dornen brennen im nacken keine
rosenfinger zur vierten stunde von sonne
zu sonne suchen himmelsspiegel den
ungeraden weg zum angelus läutet es
stetig und scharfe pfiffe rufen zur
ordnung staubloser bovist und trockener
torf blaue lippen blühen almberauscht

näher mein Gott zu Dir und empor
schritt für schritt zur jause

(für B.)

11. Juli 2008

Liturgietheologisches "must read"

Alcuin Reid im britischen Catholic Herald zu "Worship as Revelation", dem neuen, gerade erschienenen Buch von Laurence Paul Hemming. (via The New Liturgical Movement):

Today we seek to comprehend and explain and decide what we do in our churches but it is utterly questionable as to whether our people experience the liturgical revelation of Almighty God.

In fact, let's drop the adjective "liturgical" and use Hemming's words which assert that the liturgy is nothing less than "the ordinary and continual revealing of [God's] truth". If this is so, it cannot be a forum for our own self-expression. It cannot necessarily be within our immediate comprehension or subject to our didactic commentary. It must be experienced, indeed lived, as worship of Almighty God - as opposed to being "enjoyed" as a form of Christian activism - in order to begin to grasp something of what is being communicated in it: the very life of God Himself. (...)

Hemming is no ideologue, nor is he an antiquarian. Catholic worship is indeed a revelation. It is a live epiphany. It is tangible theology. It is the very heart - indeed the "source and summit" - of our faith. That, of course, is why we tamper with the liturgy at our peril. That is why Pope Benedict XVI has placed the reform of the Sacred Liturgy so high on the agenda of this pontificate. And that is why this book will provoke the liturgical establishment, for Hemming does not accept that the apotheosis of all Christian liturgy may be found in the forms produced following the Second Vatican Council, or indeed in the manner in which these forms have been celebrated in the subsequent years.

The role of Sacred Scripture in the life of the Church is another area in which his liturgical theology makes serious and important claims. In short, he points out - and at last someone has had the courage and clarity to do this - that "the liturgy is the proper ground of Scripture (and not the other way round, ie the false view that the liturgy derives from Scripture)," or, put more simply, in the modern understanding of the relationship between the liturgy and scripture, "scripture has lost its ground".

10. Juli 2008

Gospel, Murder Ballads & Disaster Songs

81 - und kein bißchen müde.

Das gilt heute mal nicht nur für den australienreisenden Papst, sondern genauso für seinen Jahrgangsgenossen Charlie Louvin: Der hat für September und Dezember zwei neue Alben angekündigt, eines mit traditional gospel songs und ein zweites mit murder ballads & disaster songs. Die ganze Palette eben. (via paste magazine)

In eigener Sache: Frankfurter Hochschulseelsorge

P. Martin Löwenstein sj, Hochschulpfarrer an der Goethe-Universität Frankfurt, hat dankenswerterweise ein älteres Posting kommentiert, wo ich einen Satz von ihm kritisch aufspießte, mit dem ihn die Rhein-Main-FAZ zitierte.

In der Tat: Wo er recht hat, hat er recht. Eine kurzer Besuch auf seinen Seiten und derjenigen der KHG Frankfurt hätte mich und die Kommentatoren eines Besseren belehrt: Er muß sich nicht vorwerfen lassen, den "Bibelverein" Kirche durch den "Nachhilfeverein" Kirche abzulösen. I stand corrected, and most happily so.

(Und klar: Auch dieser Blog tut das seine, Kirche nicht als den bloßen Bibelverein erscheinen zu lassen, der sie nicht ist.)

Worte zur Urlaubslektüre

Neal Stephenson: Quicksilver: Der erste Band einer Trilogie, startet mit 1130 Seiten Text. Auch wenn am Ende der Plot nicht recht zu ahnen ist, war es unterhaltsam, dem Personal der Trilogie (Gauner, Karrieredamen, puritanische Naturphilosophen) durchs frühmoderne London, an die Höfe von Versailles und Den Haag und bei mehrfachen Durchquerungen des europäischen Festlandes zu folgen, den Herren Leibniz und Newton (neben Louis Quinze, Wilhelmus von Oranien und vielen anderen Prominenten) zu begegnen und sich dabei zu denken: "Ja, so könnte es gewesen sein, als Aufklärung, Wissenschaft, Moderne, all die großen menschenrettenden Abstrakta ihre Herrschaft begannen."

Ralf Rothmann: Rehe am Meer: Wer sagt, daß in Erzählungen etwas passieren muß? Es reicht, daß die Helden - und hier sind es allesamt Normalos wie wir - sehen. Rehe am Meer, badende Spatzen, eine Kuhle in der Matratze, Sandalen im Gras...

Friedrich Ani: Süden und das Geheimnis der Königin: Ani ist so etwas wie der Simenon unter den deutschen Krimi-Autoren, kleine, kompakte, lakonische Bändchen, mit einem Anhauch Wolf Haas, und immer wieder bringt er Religion oder sagen wir besser: das Fenster ins Transzendent-Andere ins Spiel. Auch sein Kommissar Tabor Süden ist ein Sucher: "Ich arbeite auf der Vermisstenstelle der Kripo und kann meinen eigenen Vater nicht finden." Schade nur, daß er dann doch ins Unplausible abrutscht - wenigstens aus katholischer Sicht: Kann man sich z.B. vorstellen, daß eine praktizierende, gläubige Katholikin große Schuld ohne Priester, ohne Beichte, ohne Messbesuch, ganz allein in einem dunklen Zimmer abbüßt, nur mit einer Bibel? Not exactly the Catholic way, scheint mir...

Und dann Nr. 4: Freddy Derwahl: Benedikt XVI. und Hans Küng - Geschichte einer Freundschaft: Der Ansatz, am Mit- und Gegeneinander dieser beiden Protagonisten die Geschichte der Catholica in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts aufzurollen, ist gut gewählt, der Durchführung mangelhaft. Nicht nur gibt es überflüssige, schlecht lektorierte Wiederholungen, nicht nur fragt man sich häufig, wer gerade spricht: Derwahl, Ratzinger (wie ihn sich der Autor vorstellt) oder Küng (ebenfalls in Derwahls Interpretation)? Dazu kommen Zeitsprünge, fast wie bei Stephenson (s.o.) und - weil für theologische Laien geschrieben - der Versuch, große, hohe Theologie zu vermeiden. Dadurch wird der Streit um Küngs Lehrerlaubnis in den 70ern ziemlich unverständlich - es waren eben nicht nur Machtspielchen oder Eitelkeiten hier wie dort, um die es ging, sondern das Wesentliche des Christ- und Katholischseins stand zur Diskussion. Da, genau da klafft die Kluft, und genau deswegen ist eine Rehabilitation Küngs, eine restitution in integrum, bei unveränderter Bekenntnislage nicht auf dem Plan, trotz beiderseitigem guten Willen (auch wenn die Kardinäle Kasper und Lehmann das vor einigen Jahren so sahen). Das bedeutet ja nicht, daß die beiden ehemaligen Tübinger unversöhnt und im Streit leben, daß sie nicht bei anderen Themen am gleichen Strang ziehen können und sollen. Nur bedingt empfehlenswert, schade!

Coming Back Home



(Hilltown Ramblers: Lord, I'm Coming Home)

Nachdem mir in den ersten Stunden keine wiedererweckten Rockstars auf dem Bike entgegen kamen und in den Zeitungen der letzten Woche keine Rede von einem Kettensägenmassaker war, scheint der Heimatort wieder in den alten Trott zurückgefallen - ideal, um die Erholung noch ein paar Tage fortdauern zu lassen.

Im Schatten des Hochkönig war gut leben und laufen - wer einen schönen Urlaub auf dem Bauernhof verbringen will, dem kann ich einen guten Tip geben (auch wenn die Liebste und ich von den streichelbaren Hängebauchschweinen, der Möglichkeit zum Kuhmelken und der abenteuerlichen Rutschbahn keinen Gebrauch gemacht haben).