17. Juli 2003

Laufrichtung

Erich fragt nach der Bewegungsrichtung der "Partner"-Kirchen im ökumenischen Raum.

In der Erwartung des deutschen (oder westeuropäischen) Mainstream ist die Richtung klar: In Richtung eines gesellschaftlich an-/eingepassten Christentums, einer sozial-multireligiös-orientierten, durchaus transzendenzoffenen NGO (Non-Governmental Organization), die die Eintrittsvoraussetzungen - auch in ihre Bürokratie und Leitungsschicht - niedrig hält, ihre gründlich bereute Geschichte auf die "Wir über uns"-Seite abschiebt und sich ansonsten für Frieden, Weltethos, saubere Luft, die UN, gegen Arbeitslosigkeit etc einsetzt. (Umso mehr als das alles den jesuanischen Geist voll verwirklicht.)

Da aber unsere evangelischen Brüder (und manchmal vor allem die Schwestern an ihrer Spitze) damit schon weiter gekommen sind als wir, bewegen sich also die r.-k. Christen auf die Protestanten zu und diese als running target vor uns her in der gleichen Richtung.

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