11. Juli 2003

Im deutschen Sommertheater fehlen die katholischen Schauspieler. Anbei ein kleines Skript, das die katholische Perspektive angemessen zur Geltung bringen könnte:

"Wir sind Kirche": Papst soll Sommerurlaub in Italien absagen

(kna) Hannover. Christian Weisner, Sprecher der KirchenVolksBewegung "Wir sind Kirche" forderte Papst Johannes Paul II. auf, seinen geplanten Sommerurlaub in Italien abzusagen. "Der Papst sollte dem mutigen Schritt von Gerhard Schröder folgen und dieses Jahr nicht nach Italien fahren. Es muß ja nicht gleich Hannover sein; unserer Meinung nach ist er in seiner Heimat Polen viel besser aufgehoben", meint Weisner, der selbst in Hannover lebt. "Es geht jetzt darum, ein prophetisches Zeichen gegen alle zu setzen, die das respektvolle Miteinander der Nationen und die kommunikative Begegnung der Kulturen immer wieder durch bösartige Bemerkungen unterminieren wollen."

Der renommierte katholische Theologie Hans Küng stellte fest, daß die Zeit reif sei, den Hauptsitz der Amtskirche aus dem Vatikan heraus zu verlegen. Küng, der seinen Jahresurlaub im Schweizer Sursee verbringen will, regte ein Kirchenplebiszit zu dieser Frage an: "Es kann nur weltweit, ja global entschieden werden, an welchem Ort das überholte System der römischen Kirchenleitung durch ein zeitgemäßes, ökumenisch und weltethisch orientiertes Papsttum abgelöst werden soll."

Die Deutsche Bischofskonferenz hat sich bislang noch nicht offiziell geäußert. Ihre Kommission für Migrationsfragen bereitet allerdings ein Dokument zur sittlich verantwortlichen Urlaubsgestaltung vor, das auch eine Hilfestellung bei der Wahl des Urlaubsortes geben soll.


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