29. September 2005

Doch heiliger Hans

"Hans Küng hat trotz der zugespitzten Schärfe mancher Äußerungen, worüber auch Freunde seiner Theologie den Kopf schüttelten, nie einen Zweifel daran gelassen, daß er ein Priester seiner Kirche war, ist und bleibt. Er hat sich trotz tiefster Verletzungen nicht in die Ecke des Sektierers abdrängen lassen, sondern sich bei aller Leidenschaftlichkeit in Freiheit, Freimut, Wahrhaftigkeit, aber genauso in Treue, Traditionsbewußtheit und Liebe zum Glauben in der Mitte der kirchlichen Gemeinschaft verankert, im Kern des eucharistischen Geheimnisses von Leben, Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi. Das konnten die Nachdenklichen nicht nur lesen, das konnten viele spüren." (Christ in der Gegenwart)

Alles richtig, wenn man davon ausgeht, daß der Herr Professor mit "Priester", "Tradition", "kirchlicher Gemeinschaft", "Eucharistie", "Tod", "Auferstehung" dasselbe meint wie die Kirche, zu der er gehört. Die Kirche meint das jedenfalls nicht.

2 Kommentare:

Petra hat gesagt…

Auferstehung? Seit wann glaubt denn Prof. Küng denn an solche Ammenmärchen???

Scipio hat gesagt…

Er glaubt nicht an "unsere Ammenmärchen", sondern verantwortet und verantwortlich gegenüber den Menschen unserer Tage an - eben sein Verständnis von Auferstehung. Wer sagt denn, daß das gleiche drin muß, wo das gleiche drauf steht?

Alles andere wäre denn doch zu einfach und offensichtlich.