28. Juni 2010

Chuzpe caro facta

Wenn mich im kathweb-Bericht über eine Umfrage bei 500 österreichischen Pfarrern etwas überrascht hat, dann nicht die Antworten, sondern die Chuzpe, mit der sich Theologe Zulehner jetzt hinstellt und warnt.

Was hat er eigentlich in den letzten Jahrzehnten getan? Welchen Anteil hat er denn an der Drift? In welchem Geist hat er gelehrt und jene Priester mitausgebildet, die er jetzt befragt?

Falls Prof. em. Zulehner für das ORF der aktuellen Studie eine Fortsetzung anhängen darf, würde ich anregen, die 500 österreichischen Priester einmal direkt zu dem zu befragen, was sie vom Credo noch glauben und das dann mit den Antworten aus Teil I zu korrelieren. (O.K., ich weiß, nachträglich darf man das nicht...) Wetten, daß wir ganz aufschlußreiche Erkenntnisse gewännen? Vielleicht wäre Zulehner dann gar ehrlich überrascht? Oder würde er immer noch sagen:

"Die überfällige Reform des Credo findet faktisch statt, in jenen Pfarrgemeinden mit aufgeschlossenen Pfarrern"?

3 Kommentare:

Stanislaus hat gesagt…

Chuzpe? Dieser Jargon erinnert mich an Alan Poseners "Benedikts Kreuzzug".

Yon hat gesagt…

Reform des Credo??? Geht's noch? Wie wär's damit, einfach ne eigene Religion zu gründen?

Finger weg von meinem Credo!

Anonym hat gesagt…

Bitte, wecke mich jemand aus diesem Alptraum! Was ist nur aus Seiner Kirche geworden?? Wer hat die so heruntergewirtschaftet??? Und wer hat jahrzehntelang die Erziehung des Priesternachwuchses in den Händen von Leuten dieser Art gelassen?? WER? Die Folgen sieht man ja deutlich.