Von einer Reise zu den Devotionalienproduzenten der Republik berichtete vor ein paar Tagen Jan Grossarth: Glaube im Handel. Ein Ausschnitt:
Der Geschmack der "irgend-wo Gläubigen" ändert sich schneller. Zuletzt waren einige Jahre Engelsfiguren erfolgreich; seinen beliebtesten Bronzeengel verkaufte Butzon & Bercker rund zwei Millionen Mal. Der Höhepunkt der Engelwelle scheint nun überschritten, dafür sind derzeit Rosenkränze beliebt.
Wie die Glaubensformen, so wird hier die christliche Kunst unkonkreter: Gab es früher nur klassische Kruzifixe, so sind jetzt Schieferplatten im Angebot, auf denen eine Kreuzform angedeutet ist, worauf eine geschmeidige Figur klebt, die einer Engelsdarstellung ähnelt.
9. April 2011
Devotionalienreportage
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
4 Kommentare:
Link falsch?
http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc~EAE93A5FA63314479A0685043D3FE3C72~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Danke an Euch beide!
Ja, diese nichtssagenden Schiefertafeln... Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich mich vor einer Schiefertafel so auf den Boden werfen kann, wie vor meinem schönen alten Sterbekruzifix, wenn meine Krankheit mir mal wieder eins reinhaut.
Kein Trost, nirgends.
Kommentar veröffentlichen