16. August 2008

Dylan in den Händen der Exegese

Den Literaturnobelpreis hat Bob Dylan noch nicht, aber mit Christopher Hicks auf jeden Fall bereits einen Meisterexegeten. In "Dylan's Visions of Sin" seziert Hicks minutiös ein sample von Songs, dreht und wendet jedes Wort, holt Thomas Hardy und Thomas Stearns Eliot und jede Menge anderer Literaten aus seinem Anglistenarsenal, zieht Parallelen und baut Synopsen. Die Struktur seines Buches - er folgt den 7 Hauptsünden, den 4 Kardinal- und den 3 Göttlichen Tugenden ist aufgesetzt, aber ändert nichts am Eindruck: Faszinierend.

"The song [Handy Dandy] summons the celebrities (the lavish people before whom we are slavish) about whom we yearn to learn the worst so that we will not be eaten up with envy about their having on the face of it the best, the best of all impossible worlds." (p. 81)

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