Hannes Stein beschließt seine Besprechung von George Steiners neuem Buch über die Traurigkeit des Denkens mit der Bemerkung:
"George Steiner erweist sich in diesem Essay als Gnostiker - das heißt, er sieht die Schöpfung als dermaßen tief gefallen an, dass ein Kontakt mit dem Göttlichen nun nicht mehr möglich sei. Ein Monotheist kann diese Sicht der Dinge - bei aller begründeten Traurigkeit - unmöglich teilen. Er glaubt, dass das Denken ein Widerhall von Gottes Gelächter bei der Erschaffung der Welt ist."
1 Kommentar:
mit verlaub, ich zweifle mal amtlich an, dass die charakterisierung die pointe der gnosis trifft. lernt philo bevor ihr ins feuilleton geht, möchte man rufen. aber so arrogant darf man natürlich auch wieder nicht sein.
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