Aus dem Vorwort des nächsten Buches seiner Heiligkeit, das "in keiner Weise ein lehramtlicher Akt ist, sondern einzig Ausdruck meines persönlichen Suchens 'nach dem Angesicht des Herrn' (vgl. Ps 27,8)":
"Die kritische Forschung stellt sich mit Recht die Frage: Was ist in diesen 20 Jahren seit der Kreuzigung Jesu geschehen? Wie kam es zu dieser Christologie? Das Wirken anonymer Gemeindebildungen, deren Träger man ausfindig zu machen versucht, erklärt in Wirklichkeit nichts. Wieso konnten unbekannte kollektive Größen so schöpferisch sein? So überzeugen und sich durchsetzen? Ist es nicht auch historisch viel logischer, daß das Große am Anfang steht und daß die Gestalt Jesu in der Tat alle verfügbaren Kategorien sprengte und sich nur vom Geheimnis Gottes her verstehen ließ? Freilich, zu glauben, daß er wirklich als Mensch Gott war und dies in Gleichnissen verhüllt und doch immer unmißverständlicher zu erkennen gab, überschreitet die Möglichkeiten der historischen Methode."Und wie so oft vorher, spricht er auch diesmal wieder von der "innere(n) Freundschaft mit Jesus, auf die doch alles ankommt".
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