31. Mai 2005

Carl Amery - r.i.p.

"Linkskatholik und Urbayer, Aufklärer und Wertkonservativer, Träumer und Realist" nennt ihn zum Abschied die NZZ. Nur "orthodox" sei er nicht gewesen.

Ich hatte immer den Eindruck, daß all seinem Zorn, seinen Widerreden, seinen Rundumschlägen eine intellektuelle Variante der bayerisch-katholischen Orthodoxie zugrunde lag - die der reflektierten Dankbarkeit für den weißblauen Himmel, den es gegen lokale Stumpfheit wie gegen globale Kälte zu verteidigen gilt.

Seine Romane waren für mich der erste Kontakt mit einer (im weiteren Sinne) "catholic imagination": Warum nicht im bayerisch-katholischen Kontext die Geschichte neu erfinden? Warum nicht die "Sphagistik", Amerys "Wissenschaft von den Niederlagen", in history fiction umsetzen? Warum nicht Evolutions- und Menschheitsgeschichte um die Marienwallfahrt von Tuntenhausen zentrieren? Amery zeigte, daß und wie es geht.

Carl Amery im Interview bei br alpha - 15.3.2003

1 Kommentar:

taddeo hat gesagt…

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