1. Juni 2005

Schnell unter den Mantel des Schweigens

Ich tue es ja echt nicht gerne. Aber weil ich solche Verse meinen eher liberalen Mitkatholiken um die Ohren gehauen hätte, kann ich jetzt nicht so tun, als hätte ich die Siegerverse des Papstreim-Gewinnspiels nicht gesehen.

Ganz eindeutig: Die rechte Intention macht schlechte Verse keinen Deut besser!

Ich weiß wohl: Es ging hier nicht um Spitzendichtung, sondern um Gebrauchslyrik, um Betroffenheits- und Alltagslyrik, die ganz sicher ihre Berechtigung hat. Glaubensgeschwister brachten ehrlich ihre Trauer und ihre Freude zum Ausdruck - aber liebe kath.net-Geschwister: Muß man Holperreime und Knüttelverse prämieren? Stellt Euch diese Verse doch gemalt, als die Einsendungen eines Malwettbewerbs vor - hättet ihr sie dann veröffentlicht oder nicht doch lieber in der Schublade gelassen?

Na also!

Um des Papstes, des Katholiken-Images und um der Schönheit der Sprache willen, die ein Geschenk des Schöpfers ist: Macht so was bitte nicht wieder. Sonst strengen wir uns doch auch richtig an, um "etwas Schönes für GOtt" (Mutter Teresa) zusammenzubringen...

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