Die Botschaft des Papstes zum "Welttag der sozialen Kommunikationsmittel" enthält zwar auch Warnungen und Mahnungen, aber da mir heute nach Dankbarkeit zumute ist, zitiere ich einen der Gründe zur Freude über die "neuen Technologien", den ich mit ihm teile:
"Die neuen Technologien haben ebenso den Weg zum Dialog unter Menschen verschiedener Länder, Kulturen und Religionen eröffnet. Die neue digitale Welt, der sogenannte Cyberspace, macht es möglich, sich zu treffen und die Werte und Traditionen der anderen kennenzulernen. Um nutzbringend zu sein, erfordern derartige Begegnungen jedoch aufrichtige und korrekte Ausdrucksformen sowie aufmerksames und respektvolles Zuhören. Der Dialog muß in einer ehrlichen und beiderseitigen Suche nach der Wahrheit gründen, um Verständnis und Toleranz wirklich zu fördern. Das Leben ist nicht einfach eine Abfolge von Tatsachen und Erfahrungen, es ist vielmehr Suche nach dem Wahren, dem Guten und dem Schönen. Eben wegen dieser Zielsetzung treffen wir unsere Entscheidungen, üben wir unsere Freiheit aus und finden darin, d.h. in der Wahrheit, im Guten und im Schönen, Glück und Freude. Man darf sich nicht täuschen lassen von denen, die einfach Konsumenten auf einem Markt undifferenzierter Möglichkeiten suchen, wo die Entscheidung selbst das Gute ist, die Neuigkeit als Schönheit ausgegeben wird und die subjektive Erfahrung die Wahrheit ersetzt.
Der Begriff der Freundschaft hat im Vokabular der digitalen sozialen Netze, die in den letzten Jahren entstanden sind, eine neue Blüte erlebt. Dieser Begriff ist eine der höchsten Errungenschaften menschlicher Kultur. In unseren Freundschaften und durch sie reifen und entfalten wir uns als Menschen. Gerade deshalb wird die wahre Freundschaft seit jeher als eines der größten Güter betrachtet, die der Mensch besitzt."
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