Wir waren so um die 30 Jungen, die damals, 1979, nach Rom fuhren. Ich sollte eine Art Referat über Paulus vorbereiten, und vergaß am Ende all meine Skripten zuhause. Zum Glück hatte ich vorher alle Paulusbriefe und die Apostelgeschichte gelesen - wenn auch in der "Guten Nachricht"-Übersetzung, was dem Apostel nicht die Spitze genommen hatte. Und dabei war ich ihm begegnet. Ich musste nur noch einen Freund vorstellen - das ist nicht schwer.
So setzte ich mich im römischen Frühsommer noch einmal hin, das Referat wurde anders, und war am Ende eine Liebeserklärung an einen, der vor mir, vor den Korinthern und der ganzen Welt seinen Mund und sein Herz weit gemacht hatte (2 Kor 6, 11f), der sich ganz in Christus lebend wiederfand, der nicht über sich sprach, sondern über Christus als den HErrn, über sich aber als Knecht um Christi Willen (2 Kor 4,5).
Und der in seinen Briefen dieses Wichtigste nicht für sich behielt. Sondern offen legte vor der Welt. Weil er ja schon vor GOtt genauso offen und nackt dastand. Erkannt. Mit dem Schatz im irdenen Gefäß. Und selbst wenn das zerbricht: Wie soll er denn anders?
28. Juni 2008
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