Gilbert Keith Chesterton erwähnt die Geschichte in seinem Thomas-Buch nicht, bei David Berger ist nichts davon zu finden, und in der Summa Theologiae selber schon mal gleich gar nicht. (In der Wikipedia gibt es eine unklare Referenz auf eine Kopie mit Marginalien von 1274 (Päpstliche Archive MS 2345, fol. 26v)). So ist sie entweder wahr oder gut erfunden - auf jeden Fall aber nett.
Laut Wikipedia geht sie so: Thomas von Aquin betete, bevor er an seine große Summe ging, eine ganze Nacht um Erleuchtung und Inspiration, schritt am nächsten Morgen vor die Tür und braute aus den ersten Kräutern, die er fand, - auf GOttes Vorsehung vertrauend - jenen Trank, der ihm half, voller Konzentration seine Argumente zu formulieren. Die beiden Kräuter sollen Löwenzahn und Große Klette gewesen sein.
Die Engländer trinken das Getränk unter dem Namen Dandelion and Burdock immer noch, wenn auch, wie es heißt, mit verändertem Rezept. In Deutschland lässt es sich über verschiedene Online-Shops beziehen (z.B. hier).
(via Heavenly Wordliness und Roman Miscellany)
11. Juni 2008
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5 Kommentare:
Nee oder?
Dann muss ich das auch gleich ausprobieren!!!
Gibt es das bei Euch auch? Dandelione e Bordocchio?? (Dann will ich aber lesen dürfen, was Du schreibst in Deiner Summa Elsalaskana...)
Also ein Bordocchio wäre ein Stab (eine Dudelsckpfeife gleichgar) mit Augen; aber was ist das andere für ein Löwe?
Das war nur so ein Versuch, das englische "Dandelion and Burdock" zu italienisieren...
Is mir schon klar - boa -ej!
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