Aus der Zusammenfassung von Bob Dylans Josefstag-Radioshow bei Right Wing Bob:
"Bob talks about the punishment of Sisyphus, having to roll a rock to the top of a hill, only to have it keep rolling back down again for eternity, and how Albert Camus says that the gods were wise in picking such a hideous punishment. Bob sez, “Think about it. Take your time. Does it remind you of … life? Life’s a lot like that. You roll a rock uphill, and you know you’re gonna have to do it again tomorrow. But there are those moments, when you’re walking down the hill, without the rock, and you look up at the sky, look around at the land — and it might only be a fleeting moment — but that’s a time that you say, ‘Life’s OK.’
Now excuse me. I’ve got to go back down to the bottom of that hill, and start rolling the rock again.”
[Bob erzählt von der Strafe des Sisyphus, der einen Felsen auf die Spitze eines Berges rollen musste, nur damit der immer wieder, in alle Ewigkeit, runterrollen konnte, und wie Albert Camus sagt, daß die Götter weise waren, als sie eine solche abscheuliche Strafe aussuchten. Bob sagt: 'Denk drüber nach. Nimm dir Zeit. Erinnert es dich ans ... Leben? Das Leben ist ziemlich genau so. Du rollst den Stein bergauf, und du weiß, daß du's morgen wieder tun mußt. Aber da sind diese Momente, wenn du den Berg hinunterläufst und du schaust in den Himmel, übers Land hin - und es ist vielleicht nur ein flüchtiger Moment - aber das ist eine Zeit, wo du sagst: Das Leben ist OK.
Aber jetzt entschuldige mich. Ich muß wieder runter an den Fuß des Berges, und den Stein wieder raufrollen."]
1. April 2008
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2 Kommentare:
Hmmm.... ich finde eher, daß der Vergleich anders geht.
Fangen wir wieder mit Sysiphus an. Er rollt den Stein einen riesigen Berg hoch. Er denkt, der Berg würde an dieser und jener Stelle aufhören, und freut sich ständig auf den Moment, wenn er da stehen wird. Dort angekommen, macht er eine Verschnaufpause und blickt auf die Strecke, die er mitsamt Stein zurückgelegt hat, doch als er sich umdreht, merkt er, daß er höchstens auf einem kleinen Seitengipfel, nicht aber auf der Bergspitze steht, vielleicht sogar nur auf einem Sattelpunkt. Vor ihm erhebt sich der anscheinend wahre Gipfel. Er beginnt den Stein loszuschieben, und wieder freut er sich auf den Moment, am Gipfel angekommen zu sein.
Doch manchmal, wie gesagt, erreicht Sysiphus Seitengipfel und für eine Weile braucht er den Stein nicht zu schieben, sondern er rollt in eine Senke zwischen zwei Gipfeln.
Da spricht der erfahrene Alpinist!
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