22. August 2007

Nebenwirkungen

Der Curt Jester stellt fünf überraschende Nebenwirkungen von Summorum Pontificum vor. Ins Deutsche übertragen, mehr oder weniger frei:
  • Man (und wir lassen mal offen, wer da alles dazu gehört) interessiert sich wieder für die Kenntnis und das Befolgen der liturgischen Rubriken, mindestens bei der außerordentlichen Form des Lateinischen Ritus.
  • Man sorgt sich um die Zahl der Gottesdienstbesucher, nachdem die fallende Zahl der Mitfeiernden bei der reformierten Liturgie keine ähnliche Sorge hervorgerufen hatte.
  • Man trägt Sorge, daß die Priester das Latein wieder angemessen beherrschen. Wenigstens wenn sie die 1962er Messe feiern wollen.
  • Man hat wieder erkannt, was das Wort "außerordentlich" bedeutet. Vielleicht ist das ein Schritt zur Erkenntnis, daß es diese diese Bedeutung auch im Ausdruck "außerordentliche Spender der Heiligen Kommunion" (vgl. Redemptionis Sacramentum Nr. 154 - 160) besitzt.
  • Manche Bischöfe sorgen sich mehr als vorher, wie die Liturgie in ihren Bistümern gefeiert wird und wollen sogar ihre Priester daraufhin testen. Vielleicht bringen sie eines Tages die gleiche Sorge auch für die korrekte Feier der ordentlichen Form des Lateinischen Ritus auf.

Das ist natürlich überspitzt und satirisch. Aber tut sich nicht doch was, wenn einer der großen und angesehensten zeitgenössischen deutschen Liturgiewissenschaftler, nämlich Albert Gerhards, mit dem Satz zitiert werden kann:

"Ich wünsche mir schon, daß das Heilige in der Messe stärker zum Ausdruck kommt."?

Keine Kommentare: