Egal ob Terry Pratchett, Elizabeth George oder Joanne Rowling: Autoren und Leser mögen es, wenn das Romanpersonal konstant bleibt.
Bei Ralf Rothmann bekommen die jungen Männer, die allesamt in der Nachpubertät und der frühen Erwachsenenzeit stecken, ihre Kindheit oder einen Teil davon im Pott verbracht haben und Kontakt zur katholischen Kirche hatten, immer einen anderen Namen und schaffen es neuerdings bis nach Berlin. Lolly, dessen Geschichte ich momentan lese, ist ein bißchen altklug, ein guter Beobachter und ironisch-prägnanter Formulierer(kein Problem, wo er doch mit des Autoren Augen sieht und seiner Zunge spricht...) - also ein typischer Rothmann-Sohn.
Und wie fast immer habe ich auch bei "Flieh, mein Freund" das Gefühl, die Welt wird transparent.
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