Guido Heinen in der Welt über das Papst-Buch von Alexander Kissler. (via "The Blog formerly known as Katholisches Notizbuch")
"Umso erfrischender ist es zu lesen, wie mit der häufig verbreiteten Legende eines 'frühen' und 'späten' Ratzingers, der angeblichen Wandlung von einem 'guten' Konzilstheologen zu einem 'bösen' Reaktionär, aufgeräumt wird. Ratzinger ist sich treu geblieben, seine Begriffe von Kirche, Volk Gottes, Gottesherrschaft sind heute keine anderen als vor vierzig Jahren. Er hat sich weiterentwickelt, sicher, aber Teile der Kirche haben eine Entwicklung durchgemacht, die die vom II. Vatikanum gelegten Grundlagen verdunkelt. (...)Eine Leseprobe aus Kisslers Buch gibt es beim Rheinischen Merkur.
Die Begründungslast hat nicht dieses Pontifikat. Die von ihm gestellten Fragen bewegen die Welt. 'Man weiß, wofür Ratzinger steht', so Kissler. 'Mit dem Gestus des Selbstverständlichen, mit dem wohlfeilen Beifall und der kuscheligen Zufriedenheit ist es vorbei. Begründungspflichtig sind Papsteuphoriker und Papstkritiker geworden.'"
1 Kommentar:
Kommentar veröffentlichen