Tilman Krause kriegt sich in der Welt gar nicht mehr ein, daß Benedikt XVI. einer ist, den zu duzen sich nicht mal Thomas Gottschalk unterstehen würde. Und schon damit ein Segen nicht nur "für die ganze heilige Kirche", sondern weit weit darüber hinaus. (via Matthias)
"Gerade wir Deutschen, die wir durch unsere Vorliebe für das Soldatische und die Kulte der Kälte so lange den Herrn nur in der Fratze des Herrischen ge- und erkannt haben - und danach, wiederum typisch deutsch, aus 'Wiedergutmachung' nur seine totale Negation -, gerade wir haben ja weiß Gott noch immer Nachhilfeunterricht in allem, was die Sphäre des Würdevollen, Repräsentativen, Huldvollen und Vornehmen angeht. Wir müssen es noch immer lernen, was andere Nationen längst begriffen haben, und wir werden es vielleicht von diesem Deutschen, der freilich ein Süddeutscher ist und ein Mann der Kirche, wir werden es vielleicht endlich von ihm lernen, daß ein Herr, also ein Mann mit Sinn für soziale Stufungen, auch herzlich sein darf, daß die 'lieblichen Gefühle' zu seiner Selbstdarstellung gehören können und müssen, daß die Ausstrahlung von Sanftmut, Geduld, Zugewandtheit und jener gezügelten Fröhlichkeit, die das Gegenteil von allem Rohen, Proletenhaften ist, keineswegs den Respekt vor einer Persönlichkeit vermindert, sondern diesen ganz im Gegenteil noch vermehrt."
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