10. November 2008

Amerika, fünf Tage danach

"We are the face of our nation!" - So steht es an den Schaltern der U.S. Customs and Border Protection. Wenn es nach diesem Gesicht geht, war die Nation heute gemäßigt-freundlich bis stoisch aufgelegt. Was bleibt den uniformierten Herren auch übrig angesichts der Menschenmassen, die aus Europa im Gelobten Land eintreffen? Man hätte meinen können, Mr. President-Elect wirkte schon als Magnet.

Hinter dem Zoll ging ich zum letzten Mal an der Photographie von GWB vorbei, die die Einreisenden begrüßt. Besonders intelligent lächelt er dort nicht, eher dümmlich und gezwungen, als ob er bei der Aufnahme schon gewusst hätte, was ab 2001 auf ihn, die Nation und den rest of the world zukommt.

Ein einsames McCain/Palin-Schildchen ziert den Mittelstreifen der 202 South. Sonst wies nichts auf den überstandenen Wahlkampf.

Die Obama-Bücher (Dreams From My Father und Audacity of Hope) waren bei borders zentral plaziert, wie es sich gehört, zusammen mit der angesagten Biographie von Michelle. Ich habe sie stehen lassen, genau wie das Obama-Dictionary mit seinen Wortneuschöpfungen wie Post-Barackalyptic und das Obama-Kleider-Bastelbuch mit Ausschneidvorlagen für alle Gelegenheiten.

Eigentlich ist hier alles wie sonst, inclusive das Sam Adams Boston Lager.

3 Kommentare:

Resident hat gesagt…

Alles wie sonst?

Naja, noch hat der Retter nicht das Szepter ergriffen ... noch nicht!

Anonym hat gesagt…

Habe ich den letzten Satz richtig verstanden: Barack Obama trägt Kleider? ;- )

Resident hat gesagt…

fingerfoot,

welchen letzten Satz denn?