23. November 2008

Gesammeltes Surium

"The Women's Ordination Council has claimed that I'm the first Catholic priest, the first woman Catholic priest to give birth. That is a huge claim and something bigger then me." (bnd.com via Get Religion, wo gleich zweimal - hier und hier - dazu kommentiert wird.)

Für Jessica Rowley wird also ein Traum wahr. Mutter und Kind wünscht man gern alles Gute, obwohl wir für unsern Teil daran festhalten, daß sie nicht mehr Katholisch (wie in Römisch-Katholisch), sondern höchstens katholisch (wie in sonstwie-aber-das-ist-ja-auch-gar-nicht-so-wichtig-wie-katholisch) ist.

Schön, daß auch der Kindsvater, Rev. Rowley von der United Church of Christ, kein Haarspalter ist; das vermeidet die Gefahr von Ehestreitigkeiten:

"To argue about who is and who is not Catholic, it's like saying I am God's child, so you can't be."

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In einem Essay bei Poetry Foundation berichtet Cynthia Haven, wie sich die Spuren von P. Maximilian Kolbe und Czeslaw Miłosz kurz kreuzten: Miłosz wurde in den Dreißiger Jahren nach einer antisemitischen Kampagne in P. Kolbes Zeitung Mały Dziennik seinen Job beim Polnischen Nationalradio in Wilna los, etwas, was er dem guten Pater nie vergaß, der seinerseits dann in der Besatzungs- und Verfolgungszeit mit seinem Kloster für die Rettung von 2.000 Juden verantwortlich war, bevor er im Auschwitzer Hungerbunker starb.

Von Miłosz berichtet Haven eine Begegnung mit Love'n'Peace-Studenten in Berkeley 1970:

“Love, love, love!” mocked Miłosz, his voice rising to a shout. “Talk to me about love when they come into your cell one morning, line you all up, and say ‘You and you, step forward. It’s your time to die—unless any of your friends loves you so much he wants to take your place!’”

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Abschließend ein YouTube-Video, das nicht nur die Ukrainisch-Katholische Kirche St. Elias in Brampton (Kanada) vorstellt, sondern spüren lässt, warum Schönheit die Welt rettet:



(via New Liturgical Movement)

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