"Ich kenne Juden voll erstaunlicher Gnaden und Katholiken, die gar keine haben. Auch Atheisten können begnadet sein. Nicht aber Rentner, Funktionäre und Mönche. Denn sie riskieren nichts. Nur jene, deren Leben unsicher ist, können begnadet werden: Spieler, Abenteurer, Arme und Elende, Kaufleute, Ehegatten, Familienväter: diese großen Abenteurer der modernen Welt." (Charles Péguy - zitiert nach einem WDR-Vortrag von Prof. Klaus-Michael Kodalle)* 12.4.2007: "nach" vor "österlich" gelöscht
12. April 2007
No risk, no grace
Ein paar Zeilen österlichen* Denkstoffs:
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4 Kommentare:
Streiche bitte "nach", wenn's konveniert.
Es tut.
Ich bin nicht ganz sicher, ob solche simplifizierenden Zitate gnadenvoll sind.
@ Bernd: Sie sind es: Nicht automatisch. Nicht für jeden. Und wie so manche andere nahm sich Péguy das Recht, ungerecht zu sein, zum Beispiel gegen Mönche, die ihre Berufungsgnade als Eigentum und Lebensversicherung betrachten. Davon gab es in den guten alten Zeiten - er fiel ja 1914 - vermutlich ein paar mehr als heute. Ich persönlich würde wahrscheinlich die Mönche gegen Theologieprofessoren austauschen, wenn ich schon zu verallgemeinern hätte. (Und das sage ich nicht nur, weil ich den Hunden des Herrn nicht gebissen werden möchte.)
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