17. April 2007

Matusseks Comeback

"Ich bin katholisch aufgewachsen, war Messdiener und später – wie alle meine Brüder – auf dem Jesuiteninternat. Ich habe also einen sehr katholischen Background. Dann habe ich allerdings die katholische Kirche für die „diesseitige Kirche“ aufgegeben, nämlich für den Marxismus-Leninismus. Im Alter von 17 bis 19 habe ich die ganze „Ketzergeschichte“ der revolutionären Bewegung durchgespielt. Irgendwann habe ich gemerkt, dass damit doch nicht alle Fragen beantwortet sind, die man an das Leben haben kann. Na ja, und im Lauf des Lebens findet man dann wieder zurück, auch in die Kirche. Vor zwanzig Jahren bin ich wieder eingetreten. Heute bin ich ein ganz normaler Katholik, der sonntags in die Kirche geht." (Tagespost)
Ich selber habe für den lieben GOtt auch noch zwei Kandidaten, denen ER rechtzeitig und voll Freude entgegenlaufen sollte. Eigentlich sind es ja mehr, aber die zwei, die ich meine, sind mein eigen Fleisch und Blut.

So bete ich weiter, freue mich über Matussek, Seewald und Konsorten und vertraue auf den HErrn.

2 Kommentare:

FingO hat gesagt…

Das ist wichtig... ich werde mich erinnern, für sie zu beten, ok? - Bete Du doch auch bitte für meinen Bruder. Er ist nicht in dem Sinne ungläubig geworden, er versteht sich schon noch als Katholik, aber wann er das letzte Mal beichten war, weiß der liebe Gott allein...

Es ist immer schön, wenn man sieht, wie Menschen zum Glauben zurückkehren, auch wenn es mit Tragik verbunden ist. Meine Mutte war einige Zeit ihres Lebens sehr weit von der Kirche entfernt - sie ist auch ausgetreten, jedoch empfand sie wieder mehr und mehr Sympatie für Mater Ecclesia, so daß sie kurz vor ihrem Tod mit einem Priester reden wollte (leider hat jener Tod dem einen Strich durch die Rechnung gemacht, aber ich denke und hoffe daß dieser Wille beim allmächtigen Herrn zählt).

Petra hat gesagt…

Es gibt ja so, so viele Gebetsanliegen für Bekehrungen... Gleichzeitig sehe ich aber im Leben und in der Familie von Bekannten, wie die Gnade doch immer wirkt - ich könnte da auf Anhieb fünf oder sechs Beispiele aufzählen aus dem Umfeld von Leuten, die ich kenne...

Was sog. "cradle Catholics" betrifft, so gilt m. E. bei "guter Basis" immer noch das Wort von Chesterton in seiner Erzählung The Queer Feet:

"I caught him, with an unseen hook and an invisible line which is long enough to let him wander to the ends of the world, and still to bring him back with a twitch upon the thread."