30. April 2007

Protestantischer Sonderweg

Martin Schuck, Wissenschaftlicher Referent am Konfessionskundlichen Institut Bensheim zieht im Deutschen Pfarrerblatt ein Resümee der lutherischen Ordinationsdebatte 2004-6
"Kein VELKD-Lutheraner kann zukünftig in ökumenischen Kommissionen so tun, als wäre ein Konsens in der Theologie des Amtes in greifbarer Nähe, wie das in der Vergangenheit bisweilen suggeriert wurde."

"Dabei zeigten die Reaktionen auf die oben genannte Äußerung Kardinal Kaspers, dass Fragen der lutherisch/römisch-katholischen Konsensökumene (wie etwa die Bemühungen um Annäherungen in der Ämterfrage) spätestens dann zweitrangig werden, wenn es um handfeste Konflikte innerhalb der protestantischen Ökumene geht. (...) Die mit der Empfehlung von 2004 dokumentierte Absicht, die Ordination konsequent funktional und antisakramental zu verstehen, musste aus römisch-katholischer Perspektive als weiteres Indiz für den Willen zum protestantischen Sonderweg gewertet werden."

Keine Kommentare: