29. Juli 2006

Israelische Alleinstellungsmerkmale

Charles Krauthammer in der Washington Post:
"What other country, when attacked in an unprovoked aggression across a recognized international frontier, is then put on a countdown clock by the world, given a limited time window in which to fight back, regardless of whether it has restored its own security?

What other country sustains 1,500 indiscriminate rocket attacks into its cities -- every one designed to kill, maim and terrorize civilians -- and is then vilified by the world when it tries to destroy the enemy's infrastructure and strongholds with precision-guided munitions that sometimes have the unintended but unavoidable consequence of collateral civilian death and suffering?"
Die Freunde von Publik Forum lassen die Gutmenschen aus dem Tätervolk direkt mitreden:
"Halten Sie Israel für berechtigt, gegen Hisbollah und Hamas militärisch so vorzugehen, dass von beiden Terrororganisationen keine Gefahr mehr für das Land Israel ausgeht?

o Ja, auf jeden Fall
o Ja, aber nur, wenn die Zivilbevölkerung absolut geschont wird
o Ja, aber nur, wenn legitime Grenzen und die Zivilbevölkerung geachtet werden
o Ja, aber nur im Rahmen einer UN-Resolution
o Nein, denn das Vorgehen ist kontraproduktiv
o Nein, denn das Problem lässt sich militärisch nicht endgültig lösen
o Nein, denn die eigentlichen Drahtzieher sind der Iran und Syrien
o Nein, denn weder Grenzen und Bevölkerung können dabei wirklich geschont werden
o Nein, auf keinen Fall"
Ach ja, Krauthammer fährt fort:
"To hear the world pass judgment on the Israel-Hezbollah war as it unfolds is to live in an Orwellian moral universe. With a few significant exceptions (the leadership of the United States, Britain, Australia, Canada and a very few others), the world -- governments, the media, U.N. bureaucrats -- has completely lost its moral bearings."
Zum Schluß nochmal Lila:
"Ich höre in den Nachrichten, daß eine Rakete auf die Wöchnerinnenstation und den Kreißsaal in Nahariya gefallen ist, wo ich Tertia geboren habe. (Auch damals fielen gerade Katyushas, ja ja.) Gut, daß die klugen Leute in Nahariya das gesamte Krankenhaus schon zu Beginn des Krieges in rieisge unterirdische Bunker verlegt haben, so ist niemandem was passiert."

1 Kommentar:

Ralf hat gesagt…

Israel kann die Hezbullah nicht zerstören, sie ist ein Teil des Volkes, genauer gesagt tief verwurzelt im schiitischen Teil des sehr heterogenen Landes Libanon.

Den militärischen Arm der Hezbullah können nur die Libanesen selbst erledigen. Doch deren Regierung ist zu schwach und durch die demographische Entwicklung die Schiiten in der Mehrheit.

Und wie "unintended but unavoidable" die zu den bestausgerüstetsten Armeen der Welt gehörige IDF vorgeht, zeigt das Töten der UN-Soldaten (trotz über 10facher Warnung ihrerseits vorher) und der Beschuß der deutschen Helfer in einem UN-Fahrzeug.

Solange Hezbullah existiert und weiter agiert - faktisch gehört ihnen der Süden des Landes - wird Israel vollkommen zu Recht militärisch wachsam sein und vorgehen. Aber das Maß ist das Entscheidende.