31. Mai 2006

Ökumene als Bedürfnisveranstaltung



"Es sei wichtig, dass die Ökumene Thema auf dem Katholikentag in Saarbrücken Thema sei, findet Nicole Pusch. Besonders im streng katholischen Saarland stehe es schlecht um die Ökumene. 'Nicht einmal in der Uni haben evangelische und katholische Theologiestudenten viel Kontakt miteinander', bedauert sie. Die Studentin hofft, dass sie die Katholiken nach ihrem Hilfseinsatz besser verstehen kann.

In ihrer freien Zeit will sie auch an der ein oder anderen katholischen Messe teilnehmen. Sogar das Abendmahl nach katholischem Ritus würde sie empfangen - 'wenn ich in dem Moment das Bedürfnis verspüre'. Als Theologie-Studentin weiß sie zwar, dass es ihr als Protestantin eigentlich nicht gestattet ist, sich die Hostie von einem Priester geben zu lassen. Doch sie fühlt sich vollkommen im Recht. 'Wir haben doch einen gemeinsamen Gott.'" (Quelle)
Ok, ok - wahrscheinlich ist Nicole ein Erstsemester...

8 Kommentare:

Dr. Matthias O. Will hat gesagt…
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Scipio hat gesagt…

Wenn sie in einem höheren Semester wäre, dann müsste es doch um die Ernsthaftigkeit des Studiums der evangelischen Theologie oder um die Ernsthaftigkeit ihres Ökumeneverständnisses gar schlecht bestellt sein. Oder was meinst Du?

Anonym hat gesagt…

Ts, Ts...

Meine Mama, wohnhaft mitten im "streng katholischen Saarland", tingelt schon seit Jahren mindestens einmal jährlich "mit der Ökumene" quer durch die Weltgeschichte, wie sie so schön sagt - "die Ökumene" scheint also dort zumindest als Reiseunternehmen recht gefragt ;-)

Und mit der Erzkatholizität wird's nach jahrzehntelangem segensreichen Wirken von Hasenhüttl e tutti quanti auch nicht mehr so weit her sein.

Siehe auch diesen "erzkatholischen" Link:

http://www.phil.uni-sb.de/projekte/imprimatur/mainframe.html

Yon hat gesagt…

Sie kann auch gut und gern ein höheres Semester sein. Zumindest bei uns an der Fakultät wird den Studenten auch nicht unbedingt Verständnis für katholische Positionen beigebracht. :/

Ich geh davon aus, dass es die Nicole wirklich gut meint, nur geht das halt oft und gerne schief. Hoffen wir eben mit ihr, dass sie die Katholiken nach ihrem Einsatz wirklich besser verstehen kann... ;)

Scipio hat gesagt…

Lieber Unionsbürger,

Kommentare habe ich noch selten gelöscht. Aber wenn sie so ganz und gar nicht aufs Posting sich beziehen, sondern wie Spam verteilt werden, dann tue ich's doch.

Lassen Sie sich doch einen neuen Spruch einfallen...

Dr. Matthias O. Will hat gesagt…
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Scipio hat gesagt…

Pragmatiker. Aha.
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Ich wäre heute auch beinahe zum Pragmatiker geworden, als ich hungrig durch den Supermarkt schlenderte und so richtig das Bedürfnis nach was zu essen hatte. Eigentum - ein theoretisches Konzept, das sich nur der Definitionshoheit der Besitzenden verdankt, denen doch nichts abgeht, wenn ich mal so im Vorübergehen, ganz pragmatisch ...

Sorry, lieber Matthias, von einer evangelischen Theologiestudentin gleich welchen Semesters hätte ich einfach ein bißchen mehr Respekt vor der Selbstdefinition einer anderen Konfession erwartet - ganz gleich, wie viele Papphocker sie auf dem Kath-Tag faltet.

Oder benimmt sie sich in einem jüdischen Haushalt auch mal gleich unbefangen unkosher, und parkt ihre Schweinekoteletts im Kühlschrank der Islamischen Gemeinde zwischen, wenn sie dort aushilft?

Anonym hat gesagt…
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