Wer nicht nur die von dpa und KNA, von dem Prof. Meyer und anderen subjektiv gepickten Rosinen sehen will, der kann das vollständige Grußwort des Papstes an den 96. Deutschen Katholikentag in voller Länge bei der Tagespost nachlesen. (Auf den Katholikentagsseiten war es gestern jedenfalls nicht zu bekommen.)
Meine persönliche Rosinen wären diese beiden Passagen:
Liebe Brüder und Schwestern, mir scheint, dass heute ein neues Interesse am christlichen Glauben feststellbar ist. Menschen fragen nach der Geschichte des Christentums und nach seiner Lehre. Vor allem aber ist das lebendige Bekenntnis der Christen selbst gefragt! Solche leisen und lauten Fragen suchen nicht bloß Antworten, sondern Antwortgeber, Männer und Frauen, deren Bekenntnis und Leben selbst die Antwort auf die Fragen ist; sie suchen also auch Euch, die Ihr jetzt auf dem Schlossplatz in Saarbrücken versammelt seid und die Ihr in den kommenden Tagen am 96. Deutschen Katholikentag teilnehmt. Informiert Euch, sprecht und feiert miteinander, vor allem aber vertieft Euren Glauben, reinigt Euer Herz, fasst Mut zum Bekenntnis, öffnet Eure Hände.
Christen sind angesichts der schwerwiegenden sozialen Probleme in den einzelnen Ländern und weltweit durch die Liebe Christi gedrängt, dazu beizutragen, dass die Welt gerecht vor Gottes Angesicht wird. Dabei kommt den christlichen Laien mit ihren spezifischen Begabungen und ihrer Sachkenntnis eine besondere Aufgabe zu. Freilich werden Christen hier nur dann einen wirksamen Beitrag leisten, wenn sie dabei als Christen kenntlich bleiben und alles vermeiden, was die Klarheit des christlichen Zeugnisses verdunkelt.
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