Wenigstens die FDP-Bundestagsfraktion hat schon die Enzyklika gelesen und ihre Meinung gebildet:
"Während in der Vergangenheit die rigide Sexualmoral der katholischen Kirche häufig so verstanden wurde, dass die sexuelle Liebe grundsätzlich abglehnt wird, stellt Papst Benedikt XVI. nun klar, dass auch darin Ausdruck der von Gott gegebenen Fähigkeit zur Liebe liegt. Damit überwindet der Papst ein Menschenbild, das einen Teil des Menschen ablehnte, und legt hoffentlich den Grundstein für eine breite Diskussion auch innerhalb der Kirche.Mit Kanonen auf Spatzen, die seit Jahrzehnten nicht mehr dort sitzen. Katechismus für Goldmann (der übrigens neuerdings auch Mitglied im Zentralkomitee ist - wozu ein Taufschein und ein politisches Amt nicht alles qualifiziert!).
Die Einschränkung, dass die sexuelle Liebe nur dann positiv zu bewerten sei, wenn sie sich im Rahmen der Ehe zu Sorge und Opferbereitschaft verwandele, geht jedoch an der Realität vorbei. Der sexuelle Aspekt der Liebe gehört untrennbar zum Menschsein und hat auch und gerade in der Partnerschaft ihren Platz. Eheliche Liebe kann nicht in ihre einzelnen Bestandteile zertrennt werden, von denen einige dann besser oder schlechter sein sollen." (Pressemitteilung der FDP-Fraktion)
1 Kommentar:
Vom Herrn Goldmann stammt das also?
Er ist übrigens der einzige FDP-Parlamentarier der seinerseits von der Parteilinie in Bezug auf Embryonenforschung abgewichen ist und somit der einzige verfassungstreue FDP-Bundestagsabgeordnete (zumindest von denen, die damals im Bundestag saßen).
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