"Zentraler Gedanke von „Kirche 2011: ein notwendiger Aufbruch“ ist Partizipation: Impulse kirchlicher Erneuerung sollen stärker aus der Gesellschaft kommen, zum Beispiel von Laien und Wissenschaftlern." - so zu finden bei Radio Vatican.
"Wissenschaftlern" - da haben sich die Theologen wohl allererst selbst mitgemeint. "Klassenkampf und Priesterherrschaft der Intellektuellen" hieß das vor ein paar Jahrzehnten bei Helmut Schelsky im Untertitel seines Buchs "Die Arbeit tun die anderen".
"Laien" - da könnte ich mich gemeint fühlen. Bloß: Sorry, ohne mich. Ich habe genug zu schaffen, mein Leben am Laufen zu halten, für Frau und Kinder zu sorgen, meinen Mitarbeitern ein guter Chef zu sein, auf einigen anderen Hochzeiten zu tanzen und das ganze im Sinne des guten Kampfes, des fortwährenden Pilgerns, des frohen, hingebungsvollen, die Gebote aus Liebe zum HErrn übererfüllenden Christenlebens, des sich stets neu aufrappelnden Sünders, der der Vorgabe, des Unterpfands der ihm geschenkten Gnade irgendwie wenigstens "a weng" gerecht werden möchte.
Ich habe also anderes zu tun, an meinem Platz, inmitten der Welt selber. Oder vielleicht besser anders: Wenn ich irgendwie "Impulse kirchlicher Erneuerung" geben sollte, dann durch das, was ich als Christ bin und tue. Hier ist mein Rhodos, mein Rom, mein Bethlehem, Nazareth, Jerusalem.
6. Februar 2011
Scipio 2011: mein notwendiger Aufbruch
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