14. Mai 2009

Hypothetische Vorgeschichte einer Aberkennung

Welcher Hafer hat den katholischen Karl und den protestantischen Peter, dieses Zwillingspaar eines liberalen und toleranten Christentums, gestochen, daß sie darauf drangen, Navid Kermani den Hessischen Kulturpreis nicht zuzusprechen?

Dieser Text über eine Kreuzigungsbild von Guido Reni soll das gewesen sein? - Come on. Keine halbe Sekunde glaube ich das. Was aber sonst?

Nun, ich habe mich auf die Suche gemacht und im Sinne des terenzischen "Nil humanum alienum a me puto" ein bißchen nachgeforscht. Was brächte mich an - sagen wir - Kardinales Stelle zum Eingreifen?

Zuallererst ist da eine Laudatio, die Navid Kermani im Oktober 2007 bei der Verleihung des Büchnerpreises gehalten hat. Der Gelobte war - Martin Mosebach. Einem Spaltpilz, einem Halbpiusbruder wie Mosebach freundliche Worte mit auf den Weg geben, ihn über den Schellenkönig loben - folgenlos darf das nicht bleiben. Und überlegen wir die Möglichkeiten, die sich jetzt für die Gutmeinenden ergeben: Zuallererst muß sich Martin Mosebach von Navid Kermani distanzieren!! Klar sagen, daß er mit dessen antichristlichen Ausfällen keinesfalls und nie auch nur im Geringsten sympathisiert, weder im Anfang noch auch jetzt und in alle Zeit nicht.

Ganz frisch ist eine noch schärfere Passage von Kermani - wer liest, wird verstehen:

"In Rom wurde ich ohnehin neidisch auf das Christentum, neidisch selbst auf einen Papst, der auch solche Sätze sagt, und wenn ich den Gedanken der Inkarnation in nur einem einzigen Menschen nicht für grundverkehrt hielte und speziell die katholische Vorstellungswelt mir nicht so heidnisch vorkäme, mich die Ordnung nicht abstiesse, die alle und eben auch die menschlichen Verhältnisse hierarchisiert, die Demonstration von Macht in jeder katholischen Kirche, dazu die Leidensvergötterung, womöglich hätte ich mich spätestens in Rom seinen Praktiken nach und nach angeschlossen, hätte die lateinische Messe besucht und wäre mit Pausen in den Singsang eingefallen, wenngleich anfangs mehr aus ästhetischen Gründen, vielleicht auch aus Faszination für die beispiellose Kontinuität einer Institution, die aus Gottes Angehörigen eine Gemeinschaft bildet." (NZZ vom 9. Mai 2009)

Wer sich von römisch-lateinischer Tradition, vorkonziliarem Pomp, einem deutschen Päpstlein so faszinieren lässt - der darf, der kann keinesfalls neben zwei Heiligengestalten deutschchristlicher Aufklärung einen Preis empfangen. "Er oder wir!" - das nur kann die Alternative sein.

Navid Kermani schreibt nicht nur kleine Texte fürs Frankfurter oder Zürcher Feuilleton, sondern auch Bücher, hochgelobte Bücher, mit Titeln wie "Gott ist schön: Das ästhetische Erleben des Koran" oder "Der Schrecken Gottes: Attar, Hiob und die metaphysische Revolte". Grundsätzlich durchaus kulturpreiswürdig ist es schon, daß sich ein Muslim nicht nur mit persischen Dichtern, sondern alttestamentlichen Gestalten befasst - wenn er nur nicht auch diese Gelegenheit wieder nutzte zu unfairen Ausfällen und damit zeigte, daß es mit Toleranz und Verständnis für westlich-christliche Werte bei ihm nicht weit her ist.

Wir lesen nämlich in "Der Schrecken Gottes" (München: dtv, 2008, S. 159):

"Jeder ist frei, sich Jesus vorzustellen, wie er will, allein das Neue Testament - und hier speziell die Darstellungen, die auf die charismatische Urgemeinde zurückgehen - liefert keinen Hinweis darauf, daß er wie der gute Mensch von Sezuan aufgetreten ist oder wie der Pfarrer nach der Samstagabendshow im Ersten. Jesu Wort war nicht für den Sonntag, sondern für die Ewigkeit. Die Bibel erzählt von einem zur Liebe Verdammten, einem Besessenen, einem Maßlosen, der noch dazu unbedingte Gefolgschaft einforderte (...) Um sich heute eine Vorstellung von Jesus zu machen, muß man vielleicht weniger auf seine kirchlichen Verkünder schauen als auf solche Gestalten am Rande, die unsere Gesellschaft für sonderbar hält, für bestenfalls übergeschnappt, vielleicht für fanatisch."

Samstagabendshow? Die Samstagabendshow schlechthin läuft im Zweiten. Kermani verschweigt das und sagt mit diesem Stilmittel (dessen Namen mir gerade entfallen ist) nur umso lauter, was und wen er eigentlich meint. Da hätte er gleich schreiben können: "... keinen Hinweis darauf, daß er wie der gute Mensch von Sezuan aufgetreten ist oder wie der Kardinal in der Samstagabendshow im Zweiten".

Für mich reichen diese Belege völlig, um den "diffamierenden Ton" zu erklären, über den Kermani sich beklagt: „Ich kann nur hoffen, dass jemand diesen Brief noch veröffentlicht, denn zumindest die Passagen, die ich hörte, sind derart aggressiv, dass sich der Verfasser damit selbst diskreditiert.“

Merke: Noli irritare episcopos aut praesidentes! Reiz keine Bischöfe oder Kirchenpräsidenten, sonst werden sie zu Löwen!

17 Kommentare:

Lupambulus Berolinen. hat gesagt…

Wird wohl die korrekte Analyse sein. ;-)
In K.s letztem NZZ-Beitrag übrigens auch ein Hinweis auf einen weiteren "Katholiban", Paul Badde...
Nebenbei gesagt: Das ändert nichts daran, dass K. geistig ein schwer erträglicher Windbeutel ist. Sein Erfolg passt in eine Zeit, in der man mit einer Lesung aus Gustav Schwabs "Sagen" Theatersäle füllen kann.

Resident hat gesagt…

Oh welch Ironie - ein Mann wie Steinacker protestiert gegen Angriffe auf die Kreuzestheologie!

Johannes hat gesagt…

Genau! So wars!

Anonym hat gesagt…

Soso, rein hypothetisch... ich glaube, womöglich nicht mehr lange:

"Aber wenn Kermani auf das Podium ginge, und ich würde ihn natürlich sehr herzlich, soweit mir das möglich ist, dazu einladen, dann wäre das eine interessante Diskussion. Und wie gesagt, ich glaube, es kämen Dinge zum Vorschein, die durch diesen Artikel, den Kermani nun angeblich blasphemisch geschrieben hat, eher verdeckt werden, als dass sie schon offen liegen. Ich glaube, da kommt noch sehr viel mehr heraus. Und das zu erleben, wäre vielleicht für unsere Gesellschaft gar nicht so uninteressant."

Aus dem auch ansonsten aufschlussreichen Interview mit dem Jurymitglied Helmut Seemann - ein besonderer Leckerbissen auch seine pointierte Abgrenzung von "Religionsfunktionären" gegenüber "autonomen kulturaffinen Gläubigen" (klingt verdächtig nach Mosebach):

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/965705/

Und Dinge wie diese zu äußern, grenzt für einen Christen streng postvatikanischer, deutsch-katholischer (dk) Observanz ohnehin schon hart an Häresie:

"Eingegriffen habe ich nur bei der Messe zur Einschulung, als die Kinder Hostien essen sollten, gleich welchen Glaubens. Da wünschte ich mir, die Kirche sei weniger liberal."

Es bleibt (wird?) spannend...

Anonym hat gesagt…

Kermanis Text schafft es, NOCH dümmer zu sein, als das übliche Gewäsch von Lehmann. Das so etwas es schafft, veröffentlicht zu werden ist nur mit der Dhimmi-unterwürfigkeit unter alles mohammedanische erklärbar, unter der unsere Meinungsmacher leiden. Ich warte darauf, das Ähnliches endlich mal über den islam zu lesen ist... mich juckt es in den Fingern, etwas über den kinderliebenden Mohammed zu verfassen, oder doch wenigstens über den heidnischen Charakter des Kultes des altarabischen Mondgottes allah (einer von 365 Göttern in der Kaabe, den sich Mohammed ausgesucht hat).

Anonym hat gesagt…

Ach, nur mu´s noch mal deutlich zu sagen - mir sind Kermani und Lehmann gleichermassen widerlich.

U.I.O.G.D. hat gesagt…

danke für die klare Darstellung - kann sich die faz ein beispiel nehmen

FingO hat gesagt…

Ich finde, wir sollten Kermani stante pede heilig sprechen.

Und spätbekehrte Schriftsteller ohnehin.


Ernsthaft: Also soll er, [i]weil er[/i] Mosebach und die lateinische Messe toll findet, einen Kulturpreis bekommen? Oder ist nur mal wieder Zeit für das bekannte Bloggerhobby bishop-bashig?
Ist schon witzig: Man ist schnell dabei, einem Kardinal die "Leugnung des Sühnetodes" zu unterstellen, aber ein Moslem, der die Lateinische Messe - und Mosebach! (der ja schon deshalb einfach... wie sagt man heute? [i]geil[/i] ist, weil er die Neue Messe scheiße findet) - mag, dem sieht man nach, daß er die Kreuzestheologie verdreht.

dilettantus in interrete hat gesagt…

"Elementar, mein lieber, elementar" sagte Sherlock Staab zu mir.....

Scipio hat gesagt…

@Alle: Danke für die Geduld - es dauert immer eine Weile, bis ich zum Freischalten komme.

@L.B: Ja, das Augenzwinkern war mir hier ganz wichtig. Ich weiß auch nicht mehr, als in der Zeitung stand und habe nur mal versucht, humoristisch-ironisch zu assoziieren.

@Anonym: Mir sind weder Lehmann noch Steinacker noch Kermani widerlich - schon gar nicht, weil oder wenn sie eine andere Meinung haben. Oder wenn sie glauben, was ihre Religion ihnen zu glauben vorgibt. Wir genauso wie "Die" sollten die starken Meinungen anderer aushalten können, umso mehr wenn sie nicht in beleidigender Absicht vorgebracht werden. (Wo genau bei Karikaturen die Linie verläuft? Ich war damals ja eher liberal und bin's auch heute noch.) Schlimm finde ich, wenn, wie es Jäger so schön sagt, alle gleich zu Beginn der gleichen Meinung sein müssen und ihre starken Überzeugungen an der Garderobe abgeben müssen, bevor sie aufs Podium dürfen.

@Phil: Ich habe überhaupt nicht spekuliert, warum Kermani den Preis bekommen sollte, sondern warum er "gemobbt" wurde. Die beiden christlichen Preisträger sind nun einmal ganz und gar nicht die großen "Erniedrigten und Beleidigten", sondern nachdenkliche und intellektuelle Menschen, die einen anderthalbseitigen Text doch wohl lesen und verstehen können. Mir kommt es immer noch völlig unwahrscheinlich vor, daß es wirklich nur die Bildbetrachtung gewesen sein soll. Vielleicht erfahren wir es ja noch.

Elsa hat gesagt…

@Phil:

Einem Muslim, der die Kreuzestheologie nicht versteht und das auch ganz offen ausspricht in seinem Zugangsversuch, kann ich keinen Vorwurf machen. Einem Bischof, der als Antwort auf die Sühnetodfrage erstmal ein "Nein ..." gibt, schon eher. Denn der muss es besser wissen.

@anonymus: Die Antwort auf einen Text, der (zunächst) Verständnislosigkeit gegenüber einem christlichen Glaubenssatz bekundet, muss nicht zwingend eine sein, die Verständnislosigkeit dem Islam gegenüber bekundet. Dass wir uns alle nicht verstehen, ist eigentlich schon hinreichend klar, und es ist obsolet, das erneut zu bekräftigen.

Anonym hat gesagt…
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
Unknown hat gesagt…

@Elsa:

1.) Einem Moslem, der die Kreuzesverehrung als Gotteslästerung betrachtet, kann ich, da er die Wahrheit nunmal nicht kennt, natürlich tolerieren, sich aber neben ihn zu stellen und mit ihm einen gemeinsamen Preis empfangen - das könnte ich nur in meiner Position als Laie. Ich denke nicht, daß ich als geweihter Mann Gottes das getan hätte. Wie viele muslimische Geistliche hätten sich denn eigentlich neben Herrn Lehmann gestellt, wenn er, sagen wir mal, den Jihad des Propheten erstmal als eine Untat bezeichnet hätte - selbst wenn er am Ende noch die Kurve bekommen hätte? Und könnte man ihnen das wirklich verübeln?

2.) Daß Zollitsch sich nicht immer glücklich ausdrückt, denke ich, das wissen wir. Er hat einige Tage später explizit zum Sühnetod Stellung genommen, ja, selbst im erwähnten Interview bekommt er immerhin am Ende noch halbwegs die Kurve. Aber vor allem, weil er (jetzt zitiere ich mal) folgendes einige Tage später sagte:
„Stellvertretend für die Menschen überlässt er sich als Opfer der rettenden und wirksamen Liebe Gottes, die tiefster Grund seiner Lebenshoffnung ist. So öffnet er in unserer gewalterfüllten, sündigen Welt den Zugang zum Leben Gottes“
klingt nicht mehr so blöd, oder?

3.) und vor allem: Wer gibt uns Laien eigentlich das Recht, in der Häme, die man an so vielen virtuellen Orten findet, über Lehman und Zollitsch zu reden? Dieser Ton ist weder der Ton, den ein Katholik, wenn er über einen Bischof/Kardinal redet, nutzen sollte, noch der Ton, den man gegenüber irgendjemandem als Christ nutzen sollte.

4.) Nichts gegen das Medium Weblog oder das Medium Internet, wenn ich jedoch lese, wie manche in Foren oder Weblogs Dampf ablassen, dann frage ich mich, was sie damit erreichen wollen. Einfach dampf ablassen nicht, dazu gibt es Tagebücher. Den Zielfiguren der Posts sicherlich auch nicht wirklich - Eine direkte (E)Mail ist da sinnvoller und auch privater. Mir kommt das ganze wie eine katholische Form des Lästerns vor. Ja, natürlich, wenn ich über jemanden lästere, habe ich meine Gründe, er ist halt ein arrogantes Arsch, habt ihr gesehen, wie dreist der sich verhält, blabla... aber eigentlich geht es mir nur um den Beifall der zuhörenden Masse.

Resident hat gesagt…

Phil,

Ich wüßte nicht, daß es etwas gäbe was ein Laie darf und ein Kleriker oder Bischof nicht.

Und ich wüßte auch nicht, daß es Laien verboten sei, Kleriker und sogar Bischöfe auch mal kritisch zu kommentieren.

Beschwerden über Häme bitte dort, wo sie stattfinden. Ich sehe hier keine Häme (zumindest nicht in Scipios Beitrag und den meisten Kommentaren).

FingO hat gesagt…

Resident: Dann guck Dich mal betreffs dieser debatte im konservativ-katholischen Internet um. Kritik ist das eine, Zollitsch und Lehmann als die größten Gegner der Kirche im Amt zu bezeichnen - das ist eine ganz andere.

Und ich wüßte schon was, was ein Laie darf und ein Kleriker/Bischof nicht:

- Das Brevier auch mal ausfallen lassen
- Heiraten

Resident hat gesagt…

Phil,

warum sollte ich mich umgucken? Ich habe ja nicht bestritten, daß es ungebührliche Ausfälle gegen die beiden gibt, sondern daß es sie HIER gibt. Und daher halte ich es unangebracht, HIER gegen diese Ausfälle zu protestieren.

Zu den Verboten:

1. das Brevierbeten gehört neben anderen zu den Pflichten eines Priesters, die er mit seiner Weihe freiwillig übernommen hat. Es ist eine Pflicht, ein Gebot, kein Verbot es nicht zu tun. Das ist nicht Wortklauberei sondern nötig, da Du die Sache verdrehst. Es gibt kein Verbot für Priester, Preise neben Nichtchristen anzunehmen.

2. der Zölibat ist auch ein Versprechen, der aber nicht generell für alle Priester gilt. Er gilt nur für jene, die es versprochen haben. Versprechen halten ist aber eine Pflicht die Laien wie Priester gleichermaßen betrifft.

Aber ich will nicht so sein und gebe Dir selbst ein gültiges Verbot für Priester: sie dürfen nach Kirchenrecht kein politisches Amt übernehmen. Insofern hast Du recht, es gibt standesspezifische Verbote.

Nur hilft uns das nicht weiter: warum sollte es einem Priester verboten sein, einen solchen Preis anzunehmen und wo ist das festgeschrieben?

Elsa hat gesagt…

phil, bei punkt 1):
du verteidigst also bei kardinal lehmann ein verhalten, welches du von einem muslimischen geistlichen zu erwarten können glaubst? wieviele muslimische geistliche haben sich denn nach der regensburg rede hingestellt, und gesagt: wir wollen nicht mehr beleidigt sein, wir wollen eben wegen diesem punkt mit dir reden, hl. vater?
ich hoffe, es zählt nicht wieder zu diesem pauschalrundschlag "klerikerbashing", wenn ich davon ausgehe, dass man dieses verhalten von einem geistlichen egal welcher religon eigentlich erwarten kann.
kardinal lehmann sollte ja gerade auch nicht den preis des potentesten muslimverstehers und kreuzverleugners erhalten, wenn ich recht informiert bin.

dass ich des kardinals position zu einem teil auch nachvollziehen kann, habe ich bereits eingeräumt.
dass ich mich dennoch naja etwas mokiere, bedeutet ja nicht, dass ich ein soziopath bin, der grundsätzlich keinen zugang zur auffassung anderer menschen finden könnte - allerdings vermitteln manche im internet tatsächlich diesen eindruck, da gebe ich dir recht.

2.) es ist ja glücklicherweise nicht meine aufgabe, zu beurteilen, wer genau nun wann "blöd" klingt oder nicht. allerdings kann ich beklagen, wenn sich ausgerechnet an ostern solche dinge ereignen, und die chance, die du und ich eb zollitsch jeweils wieder neu einräumen, die wünsche ich mir von dir auch für den pösen mosebach-tradi und meinetwegen auch für kermani.

zu punkt 3) habe ich einen schönen eintrag in meinem blog gemacht über die heiligen hildegard von bingen, caterina von siena und birgitta von schweden. teils verblüffend aktuelle klerikerschelte sogar.
und da wir ja alle zur heiligkeit, berufen sind ... ;-)

zu punkt 4: nein, es geht nicht immer nur um beifall. es gibt, auch wenn du mir das jetzt nicht abnimmst, menschen, die gerne katholisch werden würden oder katholiken, die frustiert darüber sind, wie man ihren glauben entbeint und schon auf dem halben schritt draußen sind - aber (oh wunder!) nicht deshalb, weil drinnen die fsspx ist oder zu wenig ökumene ist oder der sühnetod so eine furchtbare zumutung ist, sondern weil sie auf der suche sind nach den unverwässerten kernpunkten der lehre. jetzt soll das nicht klingen, als gäbe es irgendeinen blogger einschl. mich, der jemals die imprimatur erhalten könnte oder besonders glaubenstreu rüberkäme, aber die haben dann wenigstens nicht das gefühl, alleingelassen zu sein mit konsequenten haltung zum kirchl glauben, der von der säkul. presse angegriffen wird ebenso wie leider von manchen klerikern.

3.) ich weiß aber genau, was der kern deines anliegens ist und kann ihm prinzipiell folgen und ein stück weit zustimmen!