nein, bin glücklich, mich wieder und wieder wiederholen zu können:
Benedikt ist a pope who knows how to pope.*
Nachzulesen aktuell in der Vollversion bei der FAZ und der Tagespost, morgen wohl allüberall.
* Auch wenn Bahners in seinem Kommentar, der - kein Zeichen für Selbstsicherheit, sondern eher für einen getroffenen Hund - fast so lange wie der Brief ist, einen Papst nach altem Muster fordert: immun, zurückgezogen, selbstsicher, unzugänglich, ungelenk. Einer, der sich nicht stellt. Einer, den die enttäuschten Feuilletonkatholiken ungestraft und unwidersprochen hernehmen können. "Lärm machen dürfen nur wir," scheint er zu sagen, "du aber sprich nur ein Wort, dann schweig fein still." -- Fast könnte man ad homininem Bahneris meinen, es sei ihm eine Audienz verweigert worden.
11. März 2009
Ich muß mich wiederholen -
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7 Kommentare:
Der durchschnittliche Journalist ist halt ein Idiot, jedenfalls in catholicis. So erkennt Bahners gar nicht, dass das Hauptziel, zumindest ein Hauptziel, dieses Briefes die Klarstellung ist, dass Benedikt tatsächlich an eine Möglichkeit der Versöhnung mit der FSSPX glaubt und entschieden darauf hinarbeitet, im Gegensatz zu manchen deutschen Bischöfen. Und die künftige Anbindung der Ecclesia Dei an die CDF ist primär nicht eine Disziplinierung con Castrillón (der sich in der ganzen Affäre wahrlich als Pasticción erwiesen hat), sondern unmittelbare Vorbereitung für die nun anstehenden Gespräche mit Ecône. Mosebach hat Recht: "Dieser Papst tut gar nichts unter Druck der Öffentlichkeit." Jedenfalls nicht das, was selbige erwartet, also die erneute umgehende Exkommunikation. (Und nur so war Mosebachs lakonische Feststellung gemeint.) Ansonsten hat sich Bahners endgültig ins Abseits manövriert. Aber da war er schon längst, zusammen mit Geyer und Konsorten. - Den Vogel abgeschossen hat mal wieder der IvD (Idiot vom Dienst) bei Spiegel Online: "Der Papst will offenbar mit der neuen Kardinalsversammlung am Mittwoch eine Art politisches Kabinett der Kardinäle installieren, dass [sic] es in der Form bisher nicht gab und was der Radio-Vatikan-Pater Eberhard von Gemmingen seit Wochen vorgeschlagen hat." Ohne Worte.
Ich bin ja eher langsam mit klaren Worten hier, und lasse jedem, auch jedem Journalisten gerne auch noch einen Ausweg offen, aber Wesnierski hat sie nun mal wirklich nicht mehr alle beisammen.
Jeder sieht nur das, was er sehen will. Und manche sind absichtlich blind (geworden).
Schrieb ich gerade einem Freund:
Bei Leuten wie Dobrinski oder dem Typen von der taz weiß man immer schon von vornherein, was sie zu einem gegebenen Thema schreiben, bei dem Spiegel-Typen im Prinzip auch, wenn man auch die konkreten Verrücktheiten, mit denen er seinen Artikel würzt, naturgemäß nicht prognostizieren kann. Der Papst meint offensichtlich die gewöhnliche Mittwochsversammlung, oder?
Bei Geyer, Bahners und ähnlichen ist die Sachlage irgendwie komplizierter. Aber entschlüsseln konnte ich sie bisher nicht, weigere mich allerdings auch, in eine derartige Analyse übermäßig viel Energie zu investieren. ;-) Ich glaube, beide wollen eigentlich auch so gradlinig auf der Linie des immer noch fortwirkenden "Magisterium paulinum" (i. S. v. Montini) liegen wie wir, werden dann aber ab und an aus der Bahn geworfen. Nicht aus purem Opportunismus, glaube ich, sondern weil sie sich selbst und anderen (aber vor allem sich selbst!) gelegentlich beweisen müssen, das "critical thinking" nicht verlernt zu haben.
Der Klassiker von Geyer bleibt: http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~E8EC8F746C399481BA65499937BA83434~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Immerhin mit schönem Foto vom "Vater" und Don Fernando Ocáriz...
Zu Bahners vgl. auch die richtige Anmerkung, die ich hier http://intelligam.blogspot.com/2009/02/vier-journalisten-und-eine-petition.html am Ende zitiere...
Noctem quietam et finem perfectum concedat nobis Dominus!
Wensierski leidet an schwersten Wahrnehmungsstörungen.
Dass der Offene Brief nun AUCH wieder nicht recht sein kann, war ja eigentlich klar.
Zu PB fiel mir eben auf dem Klo (sic!) ein, dass das Problem mancher deutschen Katholiken ist, zu begreifen, dass man sich innerhalb einer Weltkirche befindet und nicht auf Schloss Sanssouci bzw. der Wartburg.
@Elsa: Ich denke, Bahners weiß das schon und hat das in der Vergangenheit auch gezeigt. Da schließe ich mich eher LB an: Als deutsche Institution und in der apostolischen Nachfolge von K. Korn, M. Reich-Ranicki und F. Schirrmacher müssen sie regelmäßige Lebenszeichen geben.
@LB: An den Geyer-Text komme ich Normalsterblicher leider nicht dran, was auf dem Hintergrund der Gerüchte schade ist...
Vielleicht veröffentlichte er den Artikel, um diese Gerüchte ein für allemal aus der Welt zu schaffen? Wahrscheinlich sogar. Wie für Bahners Kommentar von gestern gilt übrigens auch hier, dass da vielleicht 20 % gar nicht falsch gesehen sind. (Aber diese 20 % sind dann im einen wie im anderen Fall eben dennoch nicht der sprichwörtliche "Kern" an Wahrheit...)
In einem Satz wird hier eigentlich alles gesagt, was zu sagen ist. -Schön! -
Habe den passenden Kommentar (Anmerkung)in meinem Blog aufgegriffen. Danke!
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