Nicht zu beneiden, sondern allzeit eines Gebetes bedürftig ist wohl der Bischof von Linz (OÖ). Bischof Ludwig Schwarz hat in einer ersten Reaktion auf die Dispens für den designierten Weihbischof Gerhard Wagner gesagt:
"Jetzt heißt es, wieder an einem Strang zu ziehen und die Einheit als gemeinsames Anliegen zu verwirklichen."
Wohlgemerkt: Auch beim Tauziehen ziehen beide Mannschaften an einem Strang, und wie ich vor einiger Zeit schon einmal angemerkt habe, ist Einheit bei Christus und im Christentum immer inhaltlich qualifiziert und nicht gleichzusetzen mit a) Harmonie und b) praktischem Laissez-faire bzw. theoretischem Anything-goes.
Ideologiekritisch (frei nach Brecht: Immer fragen, wem eine Behauptung nützt!) könnte man jetzt überlegen, an wen vor allem diese Aufforderung sich richtet und wer, statt z.B. auf dem Kirchenrecht zu beharren, nach der Übereinstimmung bestimmter Linzer Eigenkirch-Sitten mit dem Vatikanum II zu fragen oder beleidigte Leberwurst zu spielen, still und klaglos in die so und nicht anders gegebene Einheit der oberösterreichischen Ortskirche wieder eingliedern sich möge.
2. März 2009
Ziehen am Strang der Einheit
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