Den heimischen Untergangspropheten schreibt Heinz-Joachim Fischer ein paar Nettigkeiten ins Poesiealbum:
"Lange Zeit konnte man in den Ländern deutscher Sprache hoffen, dass das Totschlagargument des Konzils, dass die Hinweise auf das Moderne, gesellschaftlich Akzeptable, das der Zeit Angepasste, auch die Vorzüge eines komfortablen Staat-Kirche-Systems sich durchsetzen würden gegen den als lästig empfundenen Inquisitor in Rom. Aber dann wurde Joseph Ratzingers Sicht auf Kirche und Welt vom Kardinalskonklave mit päpstlicher Vollmacht ausgestattet. Darüber kann man sich ärgern und auch das Versagen der vatikanischen Bürokratie zum Anlass einer großen Empörung nehmen. Doch die Probleme für den deutschen Katholizismus bleiben – nun mit einem Problem mehr wegen einer maßlosen Empörung –, während die weltumspannende Kirche unter Benedikt unbeirrt Kurs hält."
3. März 2009
Deutschkatholische Probleme
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2 Kommentare:
Paff!!!
Tja, so ist es wirklich.
"Das Haus wird's überdauern, auf festem Grund es ruht."
Gut. Aber er hätte das Argument "Totschlagargument" besser nicht benutzt, denn mit diesem verhält es sich wie mit dem universellen Skeptizismus: Es frißt sich selbst.
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