30. Juni 2005

Beitrag zum Schillerjahr und darüber hinaus

Dieser Blog sieht sich gelegentlich durchaus der praktischen Lebenshilfe verpflichtet. Immer wieder z.B. suchen und finden Menschen einen Vierzeiler im Blogarchiv, der ihnen die Aufgabe abnimmt, selber etwas zu Tante Klaras 80. zu dichten.

In diesem Geiste sei hier und heute ein lange verschollenes Gedicht eines Freundes an seinen Freund nachgeschoben, das sich ebenfalls für eine Zweit- und Mehrfachverwendung eignet. (Die angegebene Quelle ließ sich kurzfristig leider nicht verifizieren.)

"Mein lieber Fritz,

manchmal ergibt‘s sich,
daß Freunde werden einundsiebzig.

Bei Dir ist das der Fall grad heute -
ich hoff, es singt der Kinder Meute
ein Glückwunschlied mit Pauk‘ und Flöte.

Ich brumme mit,
Dein Wolfgang Goethe"

(J. W. Goethe: Gedicht zu Schillers 71. Geburtstag (1830), zit. nach: Werke (Hamburger Ausgabe): Band 1 - Gedichte und Epen.- München: Beck, 1999, S. 237)

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