2. März 2009

Klarstellung, die wir meinen

"Natürlich seien die Bischöfe besorgt wegen der hohen Zahl der Abtreibungen. "Aber es wird immer wieder darauf ankommen, dass wir, wenn wir Vergleiche anstellen, die richtigen Proportionen treffen", betonte Zollitsch. Mixa werde Gelegenheit zur Klarstellung erhalten." (SpOn)

"Am Wochenende erhalten Sie ansonsten Zeit und Gelegenheit" - so drohte Anno 81/82 immer der Spieß seiner im Hof angetretenen NSchKp 2/2. Muß Bischof Mixa jetzt nachsitzen? Muß sich ein Bischof vor einer Bischofskonferenz rechtfertigen? (P. de Lubac, waren Sie das nicht, der zu seiner Zeit Zweifel am theologischem Status der Bischofskonferenzen hatte? Sind das Einnordungsinstanzen, die ihre Mitglieder auf die party line zurückpfeifen, oder sollen sie den einzelnen Nachfolgern der Apostel Arbeit abnehmen und gemeinsames Zeugnis in einem geographischen Raum ermöglichen? Könnten Sie sich da mal einmischen, wenn man Sie lässt?)

Wie wäre es, wenn die gesammelte Bischofskonferenz einmal nicht mit Samtstimme, sondern klar und deutlich sagt, was Sache ist in Deutschland und damit auch den Mächtigen in den tauben Ohren liegt: An jedem Werktag ca. 1.000 Abtreibungen in Deutschland. Und wir finden uns damit ab.

Ja, vielleicht meint Erzbischof Zollitsch, daß man den Holocaust gar nicht mit den deutschen killing fields in einem Absatz erwähnen muß, um das Ungeheuerliche auch dieser fortgesetzten Kindestötung zu verdeutlichen. Ja, vielleicht. Warten wir ein paar Tage und wir werden hören, wie klar die Samtstimmen unserer deutschen Bischöfe klingen werden.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Dann hole ich mir mal ein Kissen und ein paar alkoholfreie Biere, und vielleicht noch ein paar mit Alkohol dazu, weil es ja eventuell Wochenende werden könnte, bis die samtigen Stimmchen den Kanon einstudiert haben ... Oder gar Ostern .... Oder gar Weihnachten in der Zwischenzeit ...