Wer so richtig unabhängigen und objektiven Journalismus erleben will, der gehe ins faz.net und schaue sich an, welches Bild von Sarah Palin man passenderweise als Nr. 1 der Bilderserie ausgewühlt, sorry: ausgewählt hat. (Vielleicht poste ich es später noch.)
Im Web findet sich ja ausreichend O-Ton, so daß sich jeder, der mag, auch ohne journalistische Assistenz seine Meinung bilden kann. Persönlich ist mir immer noch übel von dem Pamphlet, das Peter W. Schroeder, der berüchtigte US-Korrespondent meiner Heimatzeitung, gestern auf Seite 2 unterbringen konnte. Durchaus haßgesättigt.
[Nachtrag:
1. Ich bin dankenswerterweise auf den Unterschied zwischen FAZ und faz.net hingewiesen worden und habe das Posting entsprechend berichtigt.
2. Mein Punkt ist nicht, daß ich lieber Madonnenfotos gesehen hätte, sondern es bemerkenswert fand, daß man gerade dieses Foto auswählte. Aber nun gut: Wer sich als Pittbull mit Lippenstift profiliert, muß damit leben.
3. Es kamen im Laufe des Tages tatsächlich noch kenntnisreichere und neutralere Artikel als der erste, den ich kannte, als ich das schrieb.
4. Ein paar andere kleine Ergänzungen habe ich hinzugefügt.]
4. September 2008
Das faz.net schmiert mit
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2 Kommentare:
Ich habe von unserer "Qualitätspresse" nichts anderes erwartet. Palin soll ja auch nicht ihre Gegner überzeugen, sondern ihre Anhänger begeistern und das ist ihr offenbar gelungen.
Noch schlimmer als der kritisierte FAZ-Artikel ist der in der Welt. Irgendwie hat der Autor eine andere Rede gesehen.
Natürlich mussten sich unsere deutschen Qualitätmedien wieder von ihrer gewohnten Seite zeigen. Wirklich überraschend finde ich das jetzt einsetzende Palin-Bashing aber auch nicht. Sie steht schließlich für vieles, was den 68ern und ihren Kindern und Enkeln absolut weh tut :)
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